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Bild der Hofreite aus der Vogelperspektive

Startschuss für ein sozial nachhaltiges Projekt - der Umbau der Hofreite in Wanfried ist in vollem Gange

MenschZukunft

Zusammen sind wir Hessen!

Ziel sozialer Nachhaltigkeit ist eine ausgewogene Balance zwischen den Bedürfnissen unserer Gesellschaft und den Lebensperspektiven künftiger Generationen. Für uns bedeutet das heute mehr denn je: den demografischen Wandel zu gestalten, Armut zu bekämpfen, Bildung und soziale Integration zu fördern, Familien zu stärken, das Klima zu schützen, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, Chancenreichtum und sozialen Zusammenhalt zu sichern. Dazu will die Initiative "Mensch Zukunft!" beitragen, indem sie Akteure aller relevanten Fachbereiche zum Diskurs einlädt, neue Netzwerke bildet, Projekte mitfinanziert und die Grundsätze sozial nachhaltigen Handelns in der öffentlichen Wahrnehmung verankert. Vieles ist noch zu tun – wunderbar!

Umbau der Hofreite Wanfried gestartet

Der Startschuss ist im Juli 2024 gefallen: Die Hofreite im nordhessichen Wanfried (Werra-Meißner-Kreis) wird umgebaut. Ein genossenschaftliches Projekt unter Federführung der Sparda-Bank Hessen im Rahmen unserer Initiative "Mensch Zukunft!" nimmt Gestalt an.

Neben unserem Vorstandsvorsitzenden Markus Müller war zahlreiche örtliche Prominenz aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft vor Ort, als die Bauarbeiten mit symbolischem Bohrhammereinsatz begannen. Mit dabei waren unter anderem Wanfrieds Bürgermeister Wilhelm Gebhard, Architekt Florian Hönig sowie Peter Hoffmann und Christoph Meschonat von der Sparda-Bank Hessen.

Vorstandsvorsitzender Markus Müller freut sich, dass man nun "vom Planen zum Machen" kommt. In Wanfried entsteht nun neuer und moderner Wohnraum im Kombination mit einer Kulturscheune, die das Leben in Wanfried – und darüber hinaus – deutlich bereichern wird. Und das alles in zentraler Lage im Ort.

In zweieinhalb Jahren soll das Ensemble dann eingeweiht werden. Die Sparda-Bank Hessen investiert in dieses sozial nachhaltige Projekt 4,3 Mio. Euro. Als nächster Schritt ist die Gründung einer Betriebsgenossenschaft geplant. Wir halten Sie hier auf dem Laufenden.

Fotonachweis: Diana Wetzestein

Umbau der Hofreite Wanfried gestartet

  • Menschen auf Bänken lauschen einem Vortrag in der Scheune
  • Hr. Müller (Vorstand) beginnt symbolisch mit den Bauarbeiten
  • Besucher klatschen vor Ort
  • Die Hofreite im Umbau mit Gerüst

    Bevor es mit der eigentlichen Sanierung losgehen kann, wird zurückgebaut, abgebrochen und nachgeschaut, wo die Schadstellen sind.

  • Entkernung der Hofreite

    Für Laien sieht es zunächst immer erst einmal schlimm aus, für die Fachleute sind diese Bilder aber keineswegs furchteinflößend.

  • Entkernung der Hofreite

    Hier ist die neue Schwelle im Wohnhaus fachgerecht eingebaut. An dieser Stelle der Außenwand hatte der Vorstandsvorsitzender Markus Müller eine Woche zuvor den Bohrhammer angesetzt und die Baustelle eröffnet.

  • Zwei Bauarbeiter bei der Arbeit

    Die Zimmerer sorgen auch für notwendige Trittsicherheit an der Baustelle.

  • Blick auf die Hofreite aus einer anderen Vogelperspektive

    Es ist das Tor zur Stadt. Der Hof Mensch-Zukunft hat einen prominenten Platz, den es zu verschönern gilt.

Update von der Baustelle

In den vergangenen Wochen wurde am Bauprojekt unter der Leitung von Architekt Florian Hönig intensiv gearbeitet. Neben regelmäßigen Baubesprechungen setzten verschiedene Handwerker und Experten ihre Tätigkeiten fort. Anfang November war ein Höhepunkt, als die Lehmbauer von Atelier Gerlach das Erdgeschoss mit Lehmsteinen und Lehmmörtel ausfachten – musikalisch untermalt von Rock and Roll. Gleichzeitig führte die Firma Geo Bohrtechnik eine Probebohrung vor der Scheune durch, um die Potenziale der Erdwärme in bis zu 100 Meter Tiefe zu ermitteln.

Während der Probebohrung arbeiteten die Spezialisten präzise, indem sie Gesteinsproben entnahmen und dokumentierten, wie es das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie fordert. Innerhalb von sechs Stunden erreichten die Arbeiter die Zieltiefe, ließen Erdwärmesonden ein und verschlossen die Bohrstelle. Nach einer zweiwöchigen Erholungszeit des Bodens wird ein Geologe einen Thermal Response Test durchführen, um die Leistungsfähigkeit der Erdwärmequelle zu bewerten.

Passend zur Bohrung wurde am selben Tag das Wärmepumpen-Kompetenz-Zentrum-Werra-Meißner-Kreis eröffnet. Dieses Zentrum dient als Anlaufstelle für Fachkräfte und Bürger, um Wissen über zukunftsweisende Technologien wie Wärmepumpen zu verbreiten. Es fördert Aus- und Weiterbildung in einem Bereich, der für eine nachhaltige Energiezukunft unverzichtbar ist.

Lehmbau oben – Geothermie unten

  • Blick auf die Hofreite mit LKWs vor Ort

    Der Platz auf dem Hof Mensch-Zukunft reicht aus, um alle Fahrzeuge und Material während der Geothermiebohrung aufzunehmen.

  • Ein Maurer bei der Arbeit

    Lehmbau and Rock and Roll, ist offenbar eine gute Kombination. Stefan Führ gefällt das.

  • Ein Maurer bei der Arbeit

    Während der Lehm angerührt wird, fährt schweres Gerät auf dem Hof vor.

  • Bild mit Containern und Rohbau

    Der Bohrturm ist positioniert, Container stehen bereit, jetzt werden Wasser und Abwasserleitungen verlegt.

  • Bohrgerät im Hof

    Der Bohrkopf ist in Stellung gebracht. Sechs Stunden bohrt er sich dann auf 100 Meter hinab.

  • Mann bedient Bohrgerät im Hof

    Erdsonden und Füllrohr werden von Haspeln abgerollt. Und müssen 100 Meter in die Tiefe geschoben werden. Marcel Kleindopp (li.) und Marko Kühn sind ein eingespieltes Team.

  • Foto des verdichteten Bodens

    Am Ende, gegen 12 Uhr mittags, ist die Arbeit getan, das Bohrloch ist verfüllt.

  • Ein Mann bei der Arbeit mit Lehmelementen

    Und Stefan Führ? Der rockt derweil, mit sechs weiteren Lehmbauenden, die Außenwände.

Fotonachweis: Diana Wetzestein

Schemenartige Darstellungen von verschiedensten Menschen