Die Jury
Die sechsköpfige Jury des Hessischen Familienpreises besteht aus:
- Bärbel Schäfer, Autorin und Moderatorin (Jury-Vorsitz)
- Klaus Reifert, Landesseniorenvertretung Hessen
- Marco Fatfat, Hessischer Jugendring
- Stefanie Wahl, Arbeitsgemeinschaft der Familienverbände in Hessen
- Jutta Rang, Hessisches Ministerium für Familie, Senioren, Sport, Gesundheit und Pflege
- Andreja Rumpf, Sparda-Bank Hessen
Besonders beeindruckt zeigte sich die Jury vom Projekt „Natur und Sport mit Kindern gemeinsam in Einklang bringen“, das vom Turn- und Sportvereins Nassau Beilstein 1920 e.V. initiiert wurde und in Kooperation mit weiteren lokalen Akteuren seit mehr als einem Jahrzehnt aktiv gelebt wird. Bei den einzelnen Aktionen begegnen sich Kinder und Erwachsene verschiedener Kulturen, mit oder ohne Handicap, und das gemeinsame Tun bringt die Menschen einander näher. Das Projekt sei zudem ein gelebtes Beispiel für gelungene Inklusion und Integration, urteilte die Jury. Der erste Platz ist mit einem Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro verbunden.
Den zweiten Platz und ein Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro sicherte sich der Verein „BackKultur Lincoln e.V.“ aus Darmstadt. Er überzeugte die Jury mit der originellen Idee, in der Lincoln-Siedlung in Darmstadt einen mobilen Holzbackofen als Mittelpunkt für gemeinsame Aktivitäten und gelebtes Miteinander einzusetzen. Gerade in einem neugewachsenen, noch strukturschwachen Stadtteil trügen Projekte wie dieses dazu bei, Menschen aller Kulturen zusammenzubringen und Austausch und Verständigung zu ermöglichen. Durch gemeinsame Kontakte wachsen Vertrauen und ein Verständnis für die Werte und Lebenswelten des Nachbarn, so die Begründung der Jury.
Der mit 2.000 Euro dotierte dritte Preis ging an die Wohngeno eG – Genossenschaft für gemeinschaftliches Wohnen mit ihrem Hausprojekt „BeTrift – Gemeinschaftliches Wohnen von Jung und Alt in Frankfurt Niederrad“. Das Wohnprojekt gründet auf privater Initiative und zeige eine überzeugende und übertragbare Möglichkeit für selbstbestimmte Wohn- und Lebensformen auf: generationengerecht, integriert und nachhaltig. „Die dabei geschaffenen räumlichen Strukturen und sozialen Prozesse in diesem Projekt unterstützen vor allem auch junge Familien im Alltag und fördern das selbstbestimmte Leben und vielfältige Möglichkeiten zur Teilhabe“, erläuterte die Jury.