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Über 29 Milliarden Euro-Banknoten im Gesamtwert von mehr als 1,5 Billionen Euro befinden sich im Umlauf. Fortlaufend werden neue Scheine gedruckt, während man die alten und beschädigten aus dem Verkehr zieht. Den jährlichen Bedarf an neuem Geld, der (auch saisonal bedingt) schwankt, ermittelt die Europäische Zentralbank (EZB) – und weist den Nationalbanken der Euro-Staaten darauf basierend Produktionsvolumina zu. Hierzulande obliegt es dann der Deutschen Bundesbank, entsprechend Produktionsaufträge zu erteilen.
Tatsächlich sind Euro-Geldscheine aus dem gleichen Stoff wie viele T-Shirts: Baumwolle. Das pflanzliche Naturmaterial bildet den Grundstoff für die „Papierbögen“, aus denen die Scheine geschnitten werden: Der Baumwollstoff verleiht ihnen Griffigkeit und macht sie langlebig. Da Baumwolle zudem kostengünstig, haltbar und gut automatisiert zu bearbeiten ist, wird sie für die Herstellung von Banknoten schon seit Jahrhunderten geschätzt. Heute spielen bei der monetären Baumwollnutzung auch weitere Aspekte wie Nachhaltigkeit und der sogenannte Umweltfußabdruck * eine Rolle.
Bei der Produktion * werden bereits erste Sicherheitsmerkmale in die Bögen eingearbeitet – etwa das Hologramm über ein Heißprägeverfahren sowie das Wasserzeichen, der Sicherheitsfaden und weitere maschinenlesbare Elemente, die für die Feststellung der Echtheit auch an Automaten notwendig ist. Zum Einsatz kommen im Herstellungsverfahren neben dem Offsetdruck auch der Siebdruck z. B. für die Zahlen mit dem Farbwechsel wie der Stichtiefdruck fürs fühlbare Relief. In Deutschland werden diese Bögen zum Beispiel in der Papierfabrik Louisenthal gefertigt.
Elf Hochsicherheits-Druckereien sind es in Europa, die Euro-Banknoten herstellen. Neben den staatlichen sind darunter auch private Spezialdruckereien: In Deutschland produziert die Bundesdruckerei in Berlin wie z. B. auch das Unternehmen Giesecke & Devrient in Leipzig. Die jeweiligen Druckaufträge kommen von der Deutschen Bundesbank * – denn hier darf einzig sie Banknoten ausgeben.
Diese Ausgabe erfolgt über derzeit 31 Bundesbankfilialen** an die Geschäftsbanken. Durch sie gelangen die Banknoten in den Umlauf – zu Unternehmen und Verbraucher:innen. Über diese und den Handel wird bei Banken laufend Geld ein- und ausgezahlt. Nicht ausgezahltes Geld geht wieder an die Bundesbank, wo es regelmäßig auf Zustand und Echtheit geprüft wird. Schadhafte Banknoten werden ebenso wie Falschgeld aussortiert.
Wobei das Geld meist über Jahre im Einsatz ist: Naturgemäß laufen Banknoten von geringerem Nennwert dabei durch mehr Hände als „größere“ Scheine, da kleinere Stückelungen oft auch als Wechselgeld genutzt werden – weshalb höherwertige in der Regel länger halten. So liegt die Umlaufdauer von Banknoten der ersten Euro-Serie im Schnitt bei einem bis zu vier Jahren, ab 100 Euro aufwärts erreichen diese aber durchaus auch ein Jahrzehnt. Längere Haltbarkeit verspricht man sich bei der neueren Europa-Serie * von der Verwendung eines speziellen Lacks.
Wann es Zeit für einen Austausch ist, wird meist automatisiert geprüft – allerdings muss nicht jeder kleine Makel gleich das Aus bedeuten: Hierfür gibt es in einem amtlichen Kriterienkatalog genaue Beschreibungen, wann eine Banknote als nicht mehr umlauffähig gilt. Diese wird dann ersetzt. So können sich auch Privatpersonen, die mit einem Schein aufgrund gravierender Beschädigung nicht mehr bezahlen können, zwecks Umtausch an die Bundesbank wenden. Solange von besagtem Zahlungsmittel mehr als die Hälfte übrig oder ein gegebenenfalls größerer Teil nachweislich vernichtet ist, gibt‘s gleichwertigen Ersatz.
Aussortierte Scheine werden unwiederbringlich geschreddert – und dann entweder direkt entsorgt oder mitunter teils ans
Frankfurter Geldmuseum
* gegeben. So findet man „Geschnipseltes“ (Schreddergeld) bisweilen auch zum Kauf – z. B. als Geldsack-Mitbringsel oder ähnlich Scherzhaftes.
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** Stand 2024
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