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Denn seit einiger Zeit produzieren auf dem Dach des Domizils der Sparda-Bank-Filiale „Kassel-Stadt“ etwa 100.000 Bienchen kiloweise Stadthonig. Die Ansiedlung der Bienen ist Teil eines bemerkenswerten Nachhaltigkeitsprojekts der Sparda-Bank Hessen, im Zuge dessen Dach und Fassaden der hauseigenen Immobilie „Friedrich-Ebert-Straße 4“ umfangreich „renaturiert“ wurden: Zurzeit noch zart und herbstlich kahl muten die jungen Pflänzchen an, die sich in wenigen Monaten schon als prächtiger Fassadengarten zeigen dürften.
Mit Fertigstellung der bepflanzten Begrünungsvorrichtungen an den Fassaden wurde ein weiterer Meilenstein des Projekts erreicht – und am 23. Oktober 2023 im Beisein von Oberbürgermeister Dr. Sven Schöller und weiteren Stadtbediensteten, die an der Verwirklichung – insbesondere hinsichtlich der Bereitstellung von Fördergeldern im Rahmen des öffentlichen Programms „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ – beteiligt waren, präsentiert.1 Was im Jahr 2021 mit der natürlicheren Gestaltung von rund 130 Quadratmetern Dachfläche begann, wurde seit 2022 in Gestalt vertikaler Grünflächen an den Fassaden fortgesetzt: Nun ist es an den jungen Pflanzen, zu voller Pracht heranzuwachsen. Sukzessive werden diese unter fachkundiger Leitung von Mitja Könnecke (Geschäftsführer beim Familienbetrieb Könnecke Begrünungen OHG) hier und da auch noch ergänzt: Nach dem später mit eindrucksvoller Blüte aufwartenden Blauregen kommen im Weiteren ebenso Felsenbirnen mit hinzu. Alle Voraussetzungen sind somit geschaffen, dass man erwartungsvoll der wärmeren Jahreszeit und damit – teils im wahrsten Sinne des Wortes – den Früchten allen Wirkens entgegenblicken kann.
Doch dreht sich’s hier bei weitem nicht allein um Optik! Bienen und Vögeln dient die Begrünung des Gebäudes als wichtiges zusätzliches Nahrungs- und Nistplatzangebot, während die Pflanzen besonders fürs Klima „einen signifikant guten Job machen“: Denn neben ihrer lärmdämmenden Wirkung binden sie vor allem CO2. wie auch Feinstaub – und regulieren als „grüne Klimaanlagen“ die Innenraum-Temperatur.2 „Etwa zwei bis fünf Grad Celsius kann die Klimawirkung der Bepflanzung am Gebäude ausmachen“, erläutert Prof. Dr. Lutz Katzschner vom BUND Kassel, der als Umweltmeteorologe für angewandte Stadtklimatologie maßgeblich am Projekt beteiligt ist und in Abstimmung mit der Bank auch die im weiteren Verlauf an der Fassade vorgesehenen Klimamessungen federführend begleiten wird: Hier sieht man vor, die Daten auszuwerten, um Aufschluss über den Grad der natürlichen Gebäudekühlung durch die Bepflanzung zu erhalten. „Durch die Fassadenbegrünung wird in einem hochversiegelten Bereich der Kasseler Innenstadt bedeutende Klimawirkung erzielt. Ich gehe davon aus, dass die Messwerte dies belegen und so die Vorbildfunktion der Maßnahme ebenfalls nochmal unterstreichen werden“, bekräftigt Katzschner. Darüber, dass unsere Städte besonders im Zuge des Klimawandels dringend (wieder) grüner werden müssen, herrscht heutzutage wissenschaftlicher Konsens. Von den Messergebnissen dieses Projekts verspricht man sich insofern seitens des BUND auch wertvolle Erkenntnisse für vergleichbare Vorhaben. Einmal mehr bleibt die Sparda-Bank Hessen damit auch Ihrem Selbstverständnis von einem besonderen Förderauftrag treu, der ihr als Genossenschaftsbank für die Gesellschaft zukommt.
Den Bienen jedenfalls scheint es auf dem Dach der Sparda-Bank zu gefallen. Sogar den Übernahmeversuch durch ein fremdes Bienenvolk hat es schon gegeben: Dieses hatte im Sommer plötzlich einen der Sonnenschirme auf der Mitarbeiterterrasse komplett belegt. Stadtimker Victor Hernández, der die beiden Bienenstöcke auf dem „Sparda-Dach“ betreut, wurde hinzugerufen, um einzuschreiten: „Es kann schon mal vorkommen, dass Bienen – wenn sie ein anderes Domizil schöner finden als ihr bisheriges – versuchen, den Platz des dort ansässigen Volkes einzunehmen“, erklärt der Fachmann. Die Eindringlinge wurden deshalb eingefangen und sozusagen des Platzes verwiesen. An den interessanten Beobachtungen der emsigen kleinen Flugakrobaten erfreuen sich auch die Sparda-Angestellten: „Immer, wenn es länger geregnet hat, sodass sich zwischen den Steinen unserer Mitarbeiterterrasse Wasser sammelt, sehen wir vom Büro aus, wie Bienen an heißen Tagen davon trinken und dann zu ihrem Stock aufs Dach zurückkehren“, berichtet Christiane Becker-Blumenstein, Vorstandmitglied des Gewinn-Sparvereins bei der Sparda-Bank Hessen – aus dessen Mitteln die Patenschaft für Hege und Pflege der beiden jeweils etwa 50.000 Individuen umfassenden Bienenstöcke durch den Stadtimker bestritten wird. Übrigens wurde Kasseler Stadthonig, der aus verschiedenen Bienenständen im Stadtgebiet stammt, vom Hessischen Imkerverband für Qualität und Reinheit im Jahr 2014 schon mal als „bester Honig des Landes“ prämiert: Gegenüber ihrer ländlichen Verwandtschaft haben Stadtbienen nämlich den Vorteil, dass ihre urbanen Nahrungsquellen oft weniger pestizidbelastetet sind, als jene in landwirtschaftlich genutzten Bereichen. Auch insofern also gute Aussichten.
Das Begrünungsprojekt der Sparda-Bank Hessen ist auf effektive Nachhaltigkeit angelegt. Angesichts seiner klimatischen wie weiterer umweltfreundlicher Effekte und der optischen Wirkung ist diese Maßnahme auch gesamtgesellschaftlich von hohem Wert und für die Stadt Kassel ein Gewinn. Über die weiteren Entwicklungen halten wir Sie auf dem Laufenden. Genießen Sie heute gerne einfach mit uns schon mal die Vorfreude aufs kommende Frühlingserwachen, wenn wir Sie mindestens mit Fotos daran teilhaben lassen, wie dann alles endlich richtig grünt und blüht!
1 Weitere Einzelheiten zum Termin und Anwesenden finden Sie in zugehöriger Pressemittelung .
2 Ergänzende Informationen zur Bedeutung vertikaler Gärten und warum die Ausweitung von Grünflächen jeglicher Art in den Städten – sowohl in der Breite als auch in der Höhe – immer wichtiger wird, haben wir in vorangegangenen Beiträgen Von Gärten, die an Mauern wachsen und Urban Gardening – Selbstversorgung mit Klimaeffekt für Sie zusammengestellt.
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