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Vielfältige Mittelgebirgslandschaften, schöne Fachwerk-Dörfer und historische Städte prägen den Landkreis Marburg-Biedenkopf mit seinen rund 249.000 Einwohner:innen. Mittendrin befindet sich die größte Stadt des Kreises: Marburg – mit ihrer historischen Oberstadt und der traditionsreichsten Hochschule Hessens. Wir stellen die Region vor und geben Ausflugstipps für Natur- und Kulturinteressierte.
Aktiv sein und Natur erleben
Rund 1.300 Quadratkilometer misst der Landkreis Marburg-Biedenkopf, der sich aus insgesamt 22 Städten und Gemeinden zusammensetzt und vor allem durch seine grüne Landschaft besticht. Etwa 85 Prozent der Fläche sind Waldgebiete oder werden landwirtschaftlich genutzt. Wer in die Natur möchte, muss hier nicht lange suchen. Nördlich von Marburg bis nach Frankenberg erstreckt sich beispielsweise der Burgwald, das größte zusammenhängende Waldgebiet Hessens. Hier kann man auf rund 20 Rundwegen die Region Burgwald-Ederbergland durchstreifen. In der namensgleichen Großgemeinde Burgwald geht Natur erleben auch im Schlaf – im Heuhotel können Übernachtungsgäste den Komfort eines Heubettes erleben, hautnah und mit allen Sinnen.
Aber auch das Gladenbacher Bergland, das im Westen des Landkreises Marburg-Biedenkopf liegt, ist ein schönes Ausflugsziel. Es ist nach der Kleinstadt Gladenbach benannt, einem Luftkurort und Kneippheilbad nordöstlich des Westerwaldes. Gladenbach ist nach Biedenkopf die zweitgrößte Stadt des „Hessischen Hinterlandes“ – im Volksmund die Bezeichnung für die Teile des ehemaligen Kreises Biedenkopf, die 1974 im Landkreis Marburg-Biedenkopf aufgegangen sind. Hier wird noch Hinterländer Platt gesprochen, ein oberhessischer Dialekt, der zu den altertümlichen Mundarten gehört und dessen Strukturen aus dem Althochdeutschen ableitbar sind.
Ein Besuch in der Stadt Gladenbach lohnt vor allem auch zur Zeit des traditionellen Kirchenmarkts, der in diesem Jahr vom 29. Juni bis 2. Juli stattfindet. Das seit über 175 Jahren jährlich stattfindende Volksfest begeistert Jung und Alt mit einem großen Vergnügungspark, einem Krammarkt mit rund 230 Ständen, einer „Fressgasse“ sowie Tanzmusik. Das Highlight der Festtage ist die Wahl der Kirschkönigin, die nach ihrer Krönung in einem eigens hergerichteten Wagen während des traditionellen Festzuges am Sonntag durch die Innenstadt fährt.
Ländliche Tradition: die Backhäuser
Charakteristisch für viele Dörfer zwischen dem westlich gelegenen Westerwald und dem östlich des Landkreises Marburg-Biedenkopf gelegenen Vogelsberg sind Backhäuser. Sie sind wertvolle Zeugnisse einer gewachsenen, gemeinschaftlichen Alltagskultur und entstanden ursprünglich durch eine Verfügung des Grafen Johann VI zu Nassau-Dillenburg im Jahre 1562. Um Holz zu sparen und die Brandgefahr in den meist aus Holz, Lehm und Stroh erbauten Häusern und Höfen zu minimieren, sollte fortan gemeinschaftlich in separat gelegenen Backhäusern gebacken werden – ein Modell, das schnell hessenweit Schule machte.
In Amöneburg wird diese Tradition heute noch gelebt. Im Ortsteil Mardorf setzt sich die Backhausgemeinschaft Mardorf e.V. für den Erhalt einer lebendigen Backtradition des Sauerteigbrotbackens in den beiden Mardorfer Backhäusern ein und gibt das Wissen darüber in regelmäßig stattfindenden Brotbackkursen für Anfänger- und Hobbybäcker:innen weiter. Darüber hinaus lädt die auf 365 m Höhe gelegene „Stadt auf dem Berge“ mit ihrer Burg Amöneburg am Gipfel, den pittoresken Fachwerkhäusern und der Brücker Mühle, in der seit 1248 Getreide gemahlen wird, zum Verweilen ein. Die weite Landschaft des Amöneburger Beckens bietet zudem wunderbare Radwege entlang der Ohm, die sich insbesondere für Familien mit Kindern eignen.
Marburg – Historie trifft auf Wissenschaft und Moderne
Ein weiteres Highlight der Region und kulturelles Zentrum des Kreises ist die Universitätsstadt Marburg, die etwa in der Mitte zwischen Frankfurt und Kassel liegt. Rund 76.000 Menschen leben hier, darunter etwa 22.500 Studierende der Philipps-Universität Marburg, der traditionsreichsten Hochschule Hessens.
1527 als erste protestantische Universität von Philipp dem Großmütigen gegründet, bietet sie heute eine exzellente Lehre in insgesamt 182 angebotenen Studiengängen. Zukunftsweisende Themen mit hoher Relevanz für die Gesellschaft bestimmen die Forschung in Marburg. Mit 13 Leibniz-Preisträger:innen – der Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis ist der wichtigste Forschungsförderpreis in Deutschland – gehört die Philipps-Universität zu den führenden Forschungseinrichtungen des Landes Hessen.
Dabei pulsiert das studentische Leben inmitten einer wunderschönen mittelalterlichen Kulisse. Hier haben Pilgerscharen, Ordensbrüder, Fürstengeschlechter, Forschende und Studierende ihre Spuren hinterlassen. So auch die Heilige Elisabeth, deren fürsorgliches, soziales Wesen und karitatives Handeln bis heute nachwirken: Von der weltweit ersten protestantischen Universität über Emil von Behring, Erfinder einer ersten Behandlung der Diphtherie, bis hin zu BioNTech zeigt sich Marburg durch die Jahrhunderte gesellschaftlich engagiert und innovativ.
Die Elisabethkirche als Marburgs heiligster Ort – das Gotteshaus wurde über dem Grab der Heiligen Elisabeth errichtet, war einst Wallfahrtsort und diente als Grabstätte der Hessischen Landgrafen – und das Landgrafenschloss zählen zu den Höhepunkten des historischen Zentrums. Letzteres thront auf einem Hügel über den Dächern und verwinkelten Gassen des Stadtzentrums, das aufgrund seiner Lage am Schlossberg „Oberstadt“ genannt wird. Am besten lässt sich die historische Altstadt daher zu Fuß erkunden, alternativ gibt es Aufzüge, die den Weg hinauf erleichtern. Zu empfehlen sind die angebotenen Themen-Touren, bei denen man unter anderem in die Märchenwelt der Brüder Grimm eintauchen kann. Denn: Die Brüder zählen zu den berühmtesten Studenten Marburgs. Das hier erlebte mittelalterliche Flair inspirierte sie maßgeblich für ihre Märchen.
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