Wiesbaden – Landeshauptstadt und Weltkurort

Wie abwechslungsreich die Rheinstadt ist, zeigt auch das reichhaltige Kulturangebot: von berühmten Sammlungen im Museum Wiesbaden, über fabelhafte klassische Konzerte im Kurhaus bis hin zu brillanten zeitgenössischen Events im Kulturzentrum Schlachthof Wiesbaden. Kulinarisch ist in der Stadt des Ananastörtchens von der Sternegastronomie bis zur traditionellen Weinstube alles in Hülle und Fülle vorhanden. Zudem gibt es vorzügliche Cafés, teilweise in Wiener Kaffeehaus-Ambiente, und Kneipen, Bars und Pubs locken mit Livemusik. Übrigens, viel Grün gibt es in und um Wiesbaden auch – über ein Viertel des Stadtgebiets besteht noch heute aus Parks und Wald.

Highlights der hessischen Kulturmetropole

Der NEROBERG thront 245m hoch über Wiesbaden, ist per Drahtseilbahn erreichbar und von einem Aussichtstempel gekrönt, dem Monopteros-Tempel, der bei klarem Wetter Panoramablicke bis hin zum Odenwald bietet. Das absolute Highlight ist jedoch die 1888 erbaute, mit Wasserballast betriebene Standseilbahn, die Besucher:innen bequem zum Gipfel bringt. Unweit davon liegen ein Ausflugslokal, ein Walderlebnispfad, ein Kletterwalt sowie das Freibad Opelbad. Selbst Önolog:innen begeistert der Stadtberg, denn an seinen sonnigen Hängen wächst der gute Neroberger Wein.

Das KURHAUS WIESBADEN empfängt Interessierte in einem imposanten Foyer mit einer 21m hohen Kuppel, monumentale Säulen und prachtvollen Säle – alles im Charme der Belle. Neben festlichen Events im historischen Rahmen bietet das Kurhaus Besucher:innen auch eine der schönsten und ältesten Spielbanken Europas. Eingebettet ist das Kurhaus in üppiges Grün und ein Ensemble weiterer historischer Bauten, nebenan liegen etwa das barocke Hessische Staatstheater mit den Theater-Kolonnaden oder der Nassauer Hof am Kaiser-Friedrich-Platz. Zum Flanieren locken dann die vornehme Wilhelmstraße genauso wie das Bowling Green und der sich anschließende große Kurpark.

Das MUSEUM WIESBADEN (Hessisches Landesmuseum für Kunst und Natur) zählt als eines der fünf Hessischen Landesmuseen mit seinen 7.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche zu den wichtigsten der Republik: Es vereint in seiner Sammlung Höhepunkte aus Natur- und Kunstgeschichte – von Malerei großer Meister über Expressionismus, Jugendstil und Moderne, bis hin zu Ausstellungen über Erdgeschichte, Botanik und Wirbeltieren. So bietet das überregional ausgezeichnete Kunsthaus für Kinder wie Erwachsene, für Kunst-Interessierte und Neu-Begeisterte, für Tourist:innen und Einwohner:innen Wiesbadens eine Kunst-und-Kultur-Anlaufstelle der Extraklasse.

Kurioses über Wiesbaden

LITERATUR. Nachdem der Schriftsteller Fjodor Michailowitsch Dostojewski sich 1866 beim Roulette in der Wiesbadener Spielbank finanziell ruiniert hat, musste er seinem Verleger kurzfristig einen Roman liefern. Es entstand „Der Spieler“, in der er seine Spielsucht literarisch verarbeitete.

KURORT. Tag für Tag sprudeln rund zwei Millionen Liter heißes Mineralwasser aus den 26 Wiesbadener Thermalquellen und gehören mit rund 67 Grad Celsius zu den heißesten Quellen Europas. Ihr Alter wird auf mindestens 200.000 Jahre geschätzt.

URLAUB. Die hessische Riviera in Wiesbaden, der Schiersteiner Hafen am Rheinufer, versprüht mediterranes Urlaubsflair, wenn man abends während des Hafenfestes an der Promenade flaniert oder während einer der rustikalen historischen Aktionen, wie dem Drachenboot-Rennen, am Hafen entlangschlendert.

POLIZEI. Manch ein:e Tourist:in staunt wahrscheinlich auch nicht schlecht, wenn die amerikanische Military Police an ihm vorbeifährt. Die Military Police ist für amerikanische Militärangehörige und zivile Mitarbeiter sowie deren Familien zuständig. Und weil das Hauptquartier der US Army Europe im Wiesbadener Stadtteil Erbenheim liegt, gibt es davon viele in der Stadt. Weitere

Empfehlungen der pittoresken Rheinstadt im Dauerlauf

Die eindrucksvollen Gotteshäuser Wiesbadens begeistern nicht nur Gläubige, sondern auch und insbesondere Architektur-Interessierte mit imposantem Charakter: So überragt der Hauptturm der neugotischen MARKTKIRCHE die übrigen Häuser der Altstadt mit 89m und ist somit im wahrsten Sinne des Wortes der Höhepunkt bei einem Besuch in der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden. Inmitten des 19. Jahrhunderts erbaut, wirkt die evangelisch genutzte Kirche in zentrale Lage am Schlossplatz als rötlicher Backsteinbau mit seinen fünf hoch aufragenden Türmen besonders beeindruckend.

Auch die 1894 erbaute neogotische Ringkirche mit ihren weithin sichtbaren Zwillingstürmen oder die katholische Bonifatiuskirche mit ihren eindrucksvollen Buntglasfenstern als ältestes Gotteshaus der Innenstadt, vergolden einen Besuch in der Kulturstadt Wiesbaden.

Mehr als einen Besuch sind auch die Klassiker unter den Sehenswürdigkeiten wert: das Hessische Staatstheater mit seinen vier Bühnen und den Maifestspielen, das klassizistische Wiesbadener Stadtschloss mit dem Hessischen Landtag, unweit davon die Altstadt um die Goldgasse mit Altem und Neuem Rathaus, sowie beispielsweise das Schloss Biebrich als barocke Fürsten-Residenz am Rheinufer.

Neben all der Architektur, Kunst und Kultur stehen die Zeichen im Kurort auch auf Erholung: Hier bieten die historische und in schönstem Jugendstil erbaute Kaiser-Friedrich-Therme oder das Thermalbad Aukammtal mit Hallen- und Außenbecken und gediegener Grünanlage eine erholsame Abwechslung.

Wer auf grünen Pfaden wandeln möchte, dem seien die weitläufigen Nerotal-Anlagen samt beeindruckender Aussicht auf Wiesbaden auf dem Neroberg, die innenstädtischen Kuranlagen bzw. der Kurpark umgeben von Gründerzeit-Villen mit Teich und Wasserfontäne oder die im Stile eines Englischen Landschaftsgartens angelegten Grünanlagen, der Bierbricher Schlosspark und der Warmer Damm ans Herz gelegt.

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In unserem Auftakt-Artikel finden Sie alle bereits veröffentlichten Landkreis-Beiträge unserer Serie verlinkt.