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Eindrucksvolle Sakralbauten, Burg(ruin)en, Schlösser und die Lahn sind für den zwischen Westerwald und Taunus gelegenen Landkreis Limburg-Weilburg charakteristisch. In Hessen grenzt das mittelhessische Gebiet im Uhrzeigersinn an die Landkreise Lahn-Dill, Hochtaunus und Rheingau-Taunus. Westlich schließt die Runde mit den rheinland-pfälzischen Kreisen Rhein-Lahn und Westerwald. Neben zahlreichen Superlativen, stolzen Bauwerken, sehenswerten Altstädten und schönen (Rad-)Wanderwegen zieren den Kreis sehr fruchtbare Agrarregionen wie das Limburger Becken und der Goldene Grund des Emsbachtals.
Wer auf der Autobahn A3 den Landkreis Limburg-Weilburg gen Norden durchfährt, streift einige bekannte Ortschaften bereits und kommt auf der Höhe vom Limburg nicht umhin, den schon von weitem sichtbaren Limburger Dom (Georgsdom) wahrzunehmen: Ein eindrucksvoller Anblick, der auch zur ungeplanten Stippvisite in die mittelalterliche Fachwerk-Altstadt am Fuße des Doms verlockt. Die wahrlich prachtvolle Kathedrale ist hinsichtlich ihrer sieben Türme zahlmäßig jeder anderen deutschen Kirche voraus. Ob es derlei Pracht des Bistums Limburg war, die den früheren Bischof Tebartz-van-Elst die Bodenhaftung verlieren und mit ungebührlichem Luxusschwelgen von sich reden machen ließ, ist nicht sicher: Fakt ist aber, dass der medial als „Protz-Bischof“ Gescholtene mit ausufernden Kosten für den Umbau seiner Residenz vor etwa einem Jahrzehnt für einen handfesten Skandal sorgte. Teile der Luxus-Wohnung können beim Besuch des Limburger Diözesanmuseums heute noch besichtigt werden.
Folgt man der Lahn z. B. auf dem beliebten Lahn-Radweg weiter in Richtung Weilburg – der zweiten Stadt, die für den Landkreis namentlich Pate stand –, ist Burg Runkel ein Highlight der Tour. Das erstmals im Jahr 1159 urkundlich erwähnte Gemäuer kann besichtigt werden. In den historischen Räumen geben alte Gemälde, Möbel und weiteres Interieur wie die Folterkammer Einblick in mittelalterliche Lebensweise und Gebräuche. Ebenfalls sehenswert sind die Runkeler Altstadt sowie die dortige Lahnbrücke: Das ursprünglich erhaltene Mauerwerk aus dem Jahr 1448 zählt zu den ältesten Brücken über die Lahn. Weiter geht es durch das Lahntal – welches gleichsam die natürliche Grenze zwischen Taunus und Westerwald bildet – an der im Jahr 1895 erbauten Marmorbrücke von Villmar vorbei. Im gesteinskundlichen Sinne ist diese allerdings gar nicht aus Marmor: Zur Bezeichnung führte, dass polierfähige Kalksteine in der Verarbeitung traditionell als „Marmore“ bezeichnet werden. Beim verwendeten Baustoff spricht man somit auch vom Lahnmarmor.
Etwa 20 Kilometer flussaufwärts liegt die Residenzstadt Weilburg. Sehenswürdigkeiten des staatlich anerkannten Luftkurortes sind das Schloss und weitere prägnante Bauwerke wie z. B. das im 19. Jahrhundert erbaute, als welthöchstes geltende Stampflehmgebäude in der Hainallee. Wer sich Weilburg aus nördlicher Richtung wasserwegs auf der Lahn annähert, kann den längsten und ältesten heute noch befahrbaren Schiffstunnel Deutschlands nutzen – noch ein Superlativ des Landkreises: Über eine Länge von 195 Metern durchquert dieser den Mühlberg unterhalb der Stadt. Auf diesem Weg lässt sich die Weilburger Lahnschleife mit den beiden mittelalterlichen Wehren umgehen. Spektakulär ist das Erlebnis am Südportal des Tunnels, wenn man im winzigen Kanu sitzend in der Schleuse ausharrt, während – oft unter den Augen zahlreicher Touristen – auf die zur Weiterfahrt erforderliche Wasserhöhe tariert wird: Denn ein 4,65 Meter hohes Lahngefälle gilt es auszugleichen. Spannung verspricht auch ein Besuch der zum Weilburger Stadtteil Kubach gehörigen Kubacher Kristallhöhle. Es handelt sich hier um ein 350 Millionen Jahre altes Höhlensystem, das als Calcitkristallhöhle in Deutschland einzigartig und damit wiederum führend ist. Der etwa 45-minütige Rundgang führt über Stufen etwa 70 Meter in die kühl-feuchte Tiefe. Nach der Rückkehr ans Tageslicht bietet sich die Erkundung sehenswerter weiterer Orte an:
Beispielsweise im südlich gelegenen Kneipp-Heilbad Bad Camberg, das vielen schon wegen der großen Autobahn-Raststätte an der vielbefahrenen A3 ein Begriff sein dürfte: Doch wird das allein der zweitgrößten Stadt im Landkreis nicht gerecht, da diese vielmehr mit Natur- und Heilquellen sowie schönen Fachwerkbauten in der Altstadt aus dem 15. bis 18. Jahrhundert glänzt. Etwas nördlicher davon, noch im Gebiet des Taunus, liegt die Gemeinde Selters. Weltberühmt ist der Ort für seinen Mineralbrunnen, dem das gleichnamige Mineralwasser entstammt: Dessen Bekanntheitsgrad führte sogar so weit, dass der Markenname „Selters“ im Sprachgebrauch vieler Menschen heute auch ganz allgemein für Mineralwasser an sich fest etabliert ist.
Wer jetzt Lust auf einen Besuch des Landkreises Limburg-Weilburg hat, sollte nicht versäumen, sich auch zu weiteren Sehenswürdigkeiten zu informieren, die aus Platzgründen in diesem Beitrag nicht erwähnt sind – da dies keinesfalls als Wertung zu verstehen ist.
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