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Das Euro-Bargeld ist 20 Jahre auf dem Markt.

20 Jahre Euro-Bargeld – ein Blick zurück

Viele werden sich noch gut an die Zeit vor dem Euro erinnern können. An Urlaube beispielsweise, in denen Deutsche Mark in ausländische Währungen umgetauscht werden mussten. Als man im italienischen Supermarkt die Lira mühsam im Kopf in D-Mark umrechnen oder in Österreich die Maut in Schilling begleichen musste, lange bevor Kartenzahlungen an solchen Stellen möglich waren. Am 01.01.2002 löste der Euro nationale Währungen wie die Deutsche Mark, die griechische Drachme oder die Finnmark als Bargeld ab. Was damals bei vielen Menschen zunächst für Unbehagen sorgte, ist mittlerweile zum Symbol für Europa geworden. Wir erinnern uns…

Am 7. Februar 1992 unterzeichneten die Staats- und Regierungschefs der Mitgliedstaaten der Europäischen Union den Vertrag von Maastricht. Der Vertrag besiegelte die Gründung der Europäischen Union und trat somit an die Stelle der 1957 geschlossenen Römischen Verträge. Darin wurde die Europäische Union (EU) als übergeordneter Verbund für die Europäische Gemeinschaft, die gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik sowie die Zusammenarbeit in den Bereichen Justiz und Inneres gegründet. Der Vertrag trat am 1. November 1993 in Kraft und legte den Grundstein für die Europäische Wirtschafts- und Währungsunion. Er enthielt unter anderem einen Fahrplan zur Schaffung einer einheitlichen Währung und einer gemeinsamen Zentralbank für die Europäische Union. In diesem Kontext entstand im Januar 1994 das Europäische Währungsinstitut (EWI), das Vorgängerinstitut der Europäischen Zentralbank mit Sitz in Frankfurt am Main. Mitglieder waren die Zentralbanken aller EU-Staaten, die sich für die Einführung einer gemeinsamen Währung entschieden hatten. Sie sollten die Währungsunion regulieren und organisieren. Im Dezember 1995 einigten sich die Staats- und Regierungschefs auf einer Tagung des Europäischen Rates in Madrid auf die Einführung einer gemeinsamen Währung. Am 1. Juni 1998 nahm die Europäische Zentralbank (EZB) als Nachfolgerin des EWI ihre Arbeit auf. Die geldpolitischen Entscheidungen für den Euro-Raum werden seitdem vom EZB-Rat getroffen. Darin sind neben der EZB-Präsidentin sowie dem Vizepräsidenten und den vier weiteren Mitgliedern des Direktoriums auch die Notenbankgouverneure aller nationalen Zentralbanken des Eurosystems vertreten. Am 1. Januar 1999 wurde der Euro zunächst als Buchgeld eingeführt. Drei Jahre später hielten die Menschen in zwölf europäischen Staaten dann die ersten Euro-Scheine und -Münzen in den Händen. In Belgien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, den Niederlanden, Österreich, Portugal und Spanien nutzten fortan rund 300 Millionen Menschen den Euro als einheitliches Bargeld. Mittlerweile umfasst der Euro-Raum 19 Mitgliedsstaaten mit rund 340 Millionen Menschen: Am 1. Januar 2007 führte Slowenien den Euro als Währung ein. Ein Jahr später folgten Malta und Zypern, 2009 die Slowakei. Zum 1. Januar 2011, 2014 und 2015 traten Estland, Lettland und Litauen der Euro-Währung bei. In Deutschland begannen Banken und Sparkassen bereits am 17. Dezember 2001 damit, sogenannte Euro-Starterkits herauszugeben. Sie sollten die Bevölkerung dabei unterstützen, sich mit den neuen Münzen vertraut zu machen. Das kleine Plastiksäckchen beinhaltete 20 Euro- und Cent-Münzen im Gesamtwert von 10,23 Euro – einem Gegenwert von 20 D-Mark. Scheine waren erst nach der offiziellen Euro-Einführung erhältlich. Diese erfolgte mit dem Jahreswechsel um Mitternacht. Am 1. Januar 2002 zunächst nur am Geldautomaten, ab dem 2. Januar auch an den Schaltern der Banken und Sparkassen. Zwei Monate lang, bis zum 28. Februar, konnte noch mit D-Mark bezahlt und D-Mark gegen Euro umgetauscht werden. Das bedeutete, dass beispielsweise im Supermarkt oder an der Tankstelle mit D-Mark bezahlt werden konnte und Euro herausgegeben wurden – eine enorme Herausforderung somit nicht nur für Banken und Sparkassen, sondern auch für den Handel. Gerade kleinere Läden behalfen sich oft mit Umrechnungstabellen. Der offizielle Umrechnungskurs lautete 1 Euro = 1,95583 DM bzw. 1 DM = 0,511292 Euro und das tut er übrigens noch heute. Denn: Ein Umtausch von DM-Banknoten und -Münzen in Euro ist noch heute über die Deutsche Bundesbank möglich. Laut dieser waren zum Jahresende 2021 noch 5,75 Milliarden D-Mark in Banknoten und 6,6 Milliarden D-Mark bzw. Pfennig in Münzen im Umlauf.

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