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Es ist fast ein bisschen wie Magie: Im Supermarkt genügt an der Kasse das kurze Auflegen einer Plastikkarte – schon ist der Wocheneinkauf bezahlt. Kontaktloses Zahlen mit der Debitkarte hat während der Corona-Pandemie noch einmal reichlich Oberwasser bekommen, doch auch das gute alte Bargeld ist ständig um uns. Ist ja auch viel praktischer, als umständlich zu tauschen. Doch woher kommt eigentlich das Geld – und wie konnte es mit den Jahren nahezu unsichtbar werden? Wir werfen einen Blick auf die Geschichte des Geldes.
Geld hat den Austausch von Waren und Dienstleistungen revolutioniert – beides sowohl einfacher als auch schneller gemacht. Als Zahlungsmittel hat es über die Jahrhunderte eine unglaubliche Entwicklung hingelegt. Stark vereinfacht könnte man sagen, dass es über die Jahre sprichwörtlich immer leichter wurde: vom einstigen Naturalgeld, das eben so viel auf die Waage brachte, wie die jeweiligen Tauschgegenstände, bis zum heutigen Giralgeld, das rein virtuell existiert.
Neben Tauschgeschäften, bei denen man streng genommen noch nicht von Geld sprechen kann, wurden seit der Bronzezeit viele verschiedene Naturalien als Geld genutzt. Der Vorteil: Solche Güter haben einen unmittelbaren Wert – Reis kann man essen, Tee trinken und Vieh gibt Milch und kann geschlachtet werden. Der Nachteil: Die Wertfeststellung ist schwierig – manche Dinge haben für Person A eben einen anderen Wert als für Person B –, Güter können verderben oder sind unhandlich. Es ist also von Vorteil, wenn Naturalien vergleichbar und handlich sind. Das berühmteste Beispiel für ein solches natürliches Zahlungsmittel ist das Gehäuse der Kaurischnecke, das vor allem in Afrika und Asien verbreitet war.
Früh waren auch seltene Metalle wie Gold oder Silber beliebt. Deren Abbau war schwierig, ihr Vorkommen begrenzt, weshalb sie sehr wertstabil waren. Außerdem sind Metalle unbegrenzt haltbar. Der offensichtliche Nachteil: Es ist kein Spaß, mit kiloweise Metallbarren in den Taschen herumzulaufen, die beim Handeln auch noch mühevoll zerteilt werden müssen.
Die Griechen griffen deshalb – vermutlich im 8. Jahrhundert – in großen Stil eine Idee der Lyder auf, die schon früher normierte Metallstücke mit Stempeln geprägt hatten: Die Münze als Zahlungsmittel war geboren. Münzen waren handlich, wertbeständig, da aus edlen Metallen gefertigt, und es war möglich, sie durch Prägung einem staatlichen Ordnungsprinzip zu unterwerfen. In Rom durfte etwa lange Zeit nur der Kaiser Münzen prägen, im mittelalterlichen Europa Könige, Fürsten und Geistliche. Die staatlichen Münzen waren wichtig für die Stabilität ganzer Königreiche. Der berühmte Naturphilosoph Sir Isaac Newton war beispielsweise ab 1699 Meister der britischen Münze und ging hart gegen Falschmünzer vor. Und damit sind wir beim Nachteil der Münzen: Sie konnten relativ leicht gefälscht werden, zum Beispiel mit unedleren Legierungen. Denn der Wertmaßstab des Münzgeldes war ihr Edelmetallgehalt. Je größer das Handelsvolumen, desto mehr Münzen mussten außerdem mitgeführt werden. Das war nicht nur unhandlich, sondern zog auch Räuber an.
Im 11. Jahrhundert kam in China Papiergeld auf, das erst im 17. Jahrhundert auch in Europa als Alternative zu Münzen eingeführt wurde. Die „Geldscheine“ waren zunächst nichts weiter als eine Art Zahlungsversprechen: In Holland konnten Soldaten gegen Vorlage beispielsweise Münzen erhalten. Die Vorteile liegen auf der Hand: Papiergeld ist handlich und leicht und die Geldmenge kann schnell vergrößert werden. Die Nachteile sind jedoch ebenso offensichtlich: Es hat keinen Eigenwert, war zumindest anfangs überhaupt nicht fälschungssicher und erhöhte die Gefahr einer Inflation.
Das moderne Geldsystem mit den Vorläufern der Banken, wie wir sie heute kennen, entstand im großen Stil erst in der Epoche des Barock, also Ende des 16. Jahrhunderts. Das sogenannte Buchgeld wurde jedoch bereits ab dem 14. Jahrhundert entwickelt. Der bargeldlose Zahlungsverkehr basierte auf der Möglichkeit, den Wert von Münzgeld feststellen und den Wert auf ein Konto gutschreiben zu lassen. Ein Kaufmann konnte damit einem anderen Kaufmann einen sogenannten Wechsel ausstellen, den dieser in einer anderen Stadt einlösen konnte. Heute geschieht all das digital. Unser Giralgeld ermöglichte weltweiten Zahlungsverkehr auf Knopfdruck und vereinfachte Bankgeschäfte massiv.
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