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Warum es sinnvoll ist, eine Steuererklärung abzugeben

Zugegeben, es gibt schönere Freizeitbeschäftigungen als die Steuererklärung. Trotzdem ist es sinnvoll, sich damit zu befassen. Denn im besten Fall wird das belohnt – und der Staat erstattet eine hübsche Summe. Wir haben die wichtigsten Tipps und Informationen rund um das Thema Steuererklärung zusammengetragen.

Tatsächlich ist die Steuererklärung nicht bei jedem eine reine Freizeitveranstaltung. Denn viele Menschen sind aufgrund der Pflichtveranlagung wortwörtlich verpflichtet, eine Steuererklärung abzugeben. Zum Beispiel, wenn sie 2019 als Gewerbetreibender, Selbstständiger, Vermieter oder Rentner mehr als 9.168 Euro eingenommen haben – so hoch ist nämlich der Grundfreibetrag, für den grundsätzlich keine Steuern entrichtet werden müssen. Für 2020 liegt er bei 9.408 Euro. Bei steuerpflichtigen Nebeneinkünften gilt die Pflichtveranlagung ab Einkünften über 410 Euro. Dazu zählen auch Einnahmen ohne Lohnsteuerabzug, zum Beispiel Kurzarbeiter-, Arbeitslosen- oder Krankengeld sowie Elterngeld. Auch im Falle einer Abfindung muss eine Steuererklärung abgegeben werden. Nicht-selbstständige Arbeitnehmer müssen hingegen in der Regel nicht zwingend eine Steuererklärung abgeben.

Werbungskosten

Sinnvoll ist das trotzdem, zum Beispiel, um Werbungs- oder Fahrtkosten geltend zu machen. Bei den Werbungskosten liegt der Pauschbetrag bei 1.000 Euro. Dazu zählen beispielsweise auch die Anschaffung eines Laptops oder Gewerkschafts-Beiträge und Fortbildungskosten. Ein Arbeitszimmer kann hingegen nur von der Steuer abgesetzt werden, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Eine Arbeitsecke in einem anderen Zimmer reicht beispielsweise nicht aus. Elementar für Pendler: Für die Fahrt zur Arbeitsstelle kann eine Entfernungspauschale in Höhe von 30 Cent pro Kilometer für die einfache Fahrt angesetzt werden.

Sonderausgaben

Auch für Sonderausgaben gibt es Steuererleichterungen. Dazu zählen neben gezahlter Kirchensteuer auch Kosten für die Kinderbetreuung oder Spenden. Unter gewissen Voraussetzungen kann man auch Versicherungspolicen absetzen.

Außergewöhnliche Kosten

Zuzahlungen für Medikamente im Krankheitsfall, Zahnersatz oder Brillen können von der Steuer abgesetzt werden, ebenso Kosten, die nach einer Unwetterkatastrophe entstanden sind. Für alle gilt jedoch, dass sie die zumutbare Eigenbelastung übersteigen müssen. Diese ist individuell und richtet sich etwa nach dem Einkommen und dem Familienstand. Auch Ausgaben für Handwerker können bis zu einer Summe von insgesamt 6.000 Euro über mehrere Jahre abgesetzt werden, maximal 1.200 Euro pro Jahr.

Ehepaare sollten außerdem prüfen, ob sie sich zusammen veranlagen lassen wollen. Wenn die Einkünfte weit auseinandergehen, profitieren sie besonders vom sogenannten Ehegattensplitting. Die Steuerklassen kann man grundsätzlich jedes Jahr überprüfen und bei Bedarf anpassen.

Im Durchschnitt lohnt es sich, eine freiwillige Steuererklärung abzugeben. Denn im Schnitt werden 1.027 Euro erstattet. Wer schon einmal eine Steuererklärung gemacht und dafür das offizielle Online-Tool Elster der Finanzämter genutzt hat, kann die Daten vom vergangenen Jahr übrigens bequem übernehmen und bei Bedarf ergänzen. Belege müssen mittlerweile nicht mehr eingesandt werden, es gilt aber eine einjährige Aufbewahrungspflicht.

Hinweis: Die Angaben in diesem Text dienen lediglich der allgemeinen Information und sind nicht als Rechts-, Steuer- oder sonstige Fachberatung zu sehen und ersetzen keine individuelle Beratung durch fachkundige Personen.

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