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Frau mit Bitcoin-Münzen

Bitcoin, Libra und Co. – digitale Währungen

Rund 15.000 Euro war ein Bitcoin Mitte Dezember 2020 wert. Zuletzt war er vor zwei Jahren in solche Sphären vorgestoßen. Kryptowährungen wie der Bitcoin werden nicht nur als Geldanlagen und Alternativen zu „richtigem“ Geld genutzt, sondern sind mittlerweile auch ein konkretes Zahlungsmittel, vor allem online: Rund 100.000 Geschäfte akzeptieren sie.

Es gibt über 4.000 verschiedene digitale Währungen. Neben dem Bitcoin versucht beispielsweise Facebook, mit der Libra eine eigene digitale Währung zu etablieren. Selbst die Europäische Zentralbank plant, den Euro digital zu machen. Aber was sind Kryptowährungen überhaupt? Und wo liegt der Unterschied zwischen digitalem Euro und bargeldloser Zahlung?

Der Bitcoin ist die erste – und vermutlich bekannteste – von zahlreichen digitalen Währungen, sogenannten Kryptowährungen. Dieser Text bezieht sich deshalb hauptsächlich auf den Bitcoin. Andere Kryptowährungen funktionieren jedoch ähnlich. Im Gegensatz zu herkömmlichen Währungen wie dem Euro, dem Dollar oder dem Yen sind Kryptowährungen komplett bargeldlos und nicht an Institutionen wie Notenbanken gekoppelt. Sie sollen einen bargeldlosen Zahlungsverkehr losgelöst von Ländern, Behörden und Banksystemen ermöglichen.

Die Technik hinter dem Bitcoin ist die Blockchain. Sie ersetzt sozusagen die Notenbank. Eine Blockchain besteht aus miteinander verknüpften und verschlüsselten Datensätzen, die stetig fortgeschrieben werden. Sie enthält alle Transaktionen, die jemals mit der Kryptowährung getätigt wurden. Bei einer Transaktion wird ein Schlüsselpaar erzeugt. Der öffentliche Schlüssel des Zahlungsempfängers spielt dabei quasi die Rolle der Kontonummer. Der private Schlüssel des Überweisenden signiert die Zahlung. Im Gegensatz zu normalen Währungen ist bei diesen Transaktionen keine Bank beteiligt, da man kein Konto benötigt. Zur Aufbewahrung von Kryptowährungen wird eine Wallet benötigt, eine Art digitales Portemonnaie ähnlich einem Depot. Dort werden die Währungseinheiten gespeichert.

Beim Bitcoin verifizieren sogenannte Miner die transferierten Einheiten und erhalten dafür selbst Bitcoins. Dabei gilt: Wer am schnellsten rechnet, darf den neuen, geprüften Block an die Blockchain reihen und bekommt dafür eine Vergütung. Sie übernehmen damit quasi die Rolle einer Bank, mit dem Unterschied, das jeder Bitcoin-Nutzer Miner sein kann – wenn er über Hardware mit genügend Rechenleistung verfügt. Über die Blockchain werden so auch neue Einheiten geschaffen. Beim Bitcoin verringert sich die Anzahl neu geschaffener Einheiten mit der Länge der Blockchain. Die maximale Anzahl ist damit begrenzt und liegt bei 21 Millionen Einheiten. Derzeit sind bereits über 16 Millionen in Umlauf.

Weil der Bitcoin und andere digitale Währungen eben nicht an eine Notenbank gekoppelt sind, ist es mitunter schwierig, vertrauenswürdige Informationen zu finden. Es gibt keine übergeordnete Stelle, die den Zahlungsverkehr regelt, sondern, im Falle des Bitcoins, nur die Blockchain als Sicherheit. Die Entwicklung des Bitcoin-Kurses schwankt zudem teilweise deutlich. Nachdem ein Bitcoin 2018 schon einmal rund 15.000 Euro kostete fiel er zwischenzeitlich auf knapp über 4.000 Euro. Die wichtigsten „Handelsplätze“ des Bitcoins sind Japan und die USA.

Der von der EZB geplante digitale Euro ist – im Gegensatz zu Bitcoin und Co. – natürlich weiterhin an die Zentralbank gekoppelt. Die Europäische Zentralbank gibt den Euro als Banknoten aus. Ein digitaler Euro auf der Basis einer Blockchain wäre eine parallel existierende elektronische Form von Zentralbankgeld – Transaktionen wären damit auch über Ländergrenzen hinweg in Sekunden getätigt. „Er könnte von der Bevölkerung und von Unternehmen wie Bargeld genutzt werden, nur in digitaler Form“, schreibt die EZB auf ihrer Homepage. Natürlich soll der Bargeld-Euro weiterhin Bestand haben. Die EZB will bis Mitte 2021 entscheiden, ob das Projekt gestartet wird.

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