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In den kommenden Tagen werden Deutschlands Straßen wieder von zigtausenden kostümierten und feierlaunigen Menschen gesäumt sein, die vorbeistreifenden Umzugswägen ein fröhliches Helau, Alaaf, Ahoi oder Ähnliches zurufen. Wir gehen der Frage nach, woher die Tradition der Fastnacht kommt und warum sie mancherorts auch Fasching oder Karneval heißt.
Die Fastnacht hat eine lange Tradition. Ursprünglich war sie ein Fest, das den Übergang vom Winter zum Frühling feierte und oft mit heidnischen Bräuchen verbunden war. Die Menschen feierten, um böse Geister zu vertreiben und die Fruchtbarkeit der Erde zu sichern. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich die Fastnacht zu einer Zeit des ausgelassenen Feierns, in der Menschen schließlich auch in Kostüme schlüpften, um ihre Identität zu verbergen und gesellschaftliche Normen in Frage zu stellen.
Bereits im alten Rom veranstaltete man das Fest "Saturnalien", ursprünglich ein Festtag zu Ehren von Saturn, dem Gott der Aussaat. Dabei aßen und tranken alle Menschen unabhängig von ihrem gesellschaftlichen Status gemeinsam an einem Tisch. Ähnliche Feste wurden in Griechenland und Ägypten ausgerichtet. Spätestens seit dem Mittelalter ließen es sich die unteren Schichten dann nicht mehr nehmen, die Oberschicht in Form von grotesken Verkleidungen und Imitationen zu verhöhnen und zu verspotten. Es entstand die noch heute bekannte Jeck- bzw. Narrenfigur.
Die Fastnacht ist eng mit der christlichen 40-tägigen Fastenzeit vor Ostern verbunden. So bezieht sich der Ausdruck "Fastnacht" direkt auf die Nacht vor dem Beginn der Fastenzeit. "Fasnet" ist eine weitere, vor allem in Schwaben und Teilen Baden-Württembergs verwendete Bezeichnung hierfür. "Fasching" wiederum leitet sich vom Wort "Fastenschank" ab, das den letzten Ausschank alkoholhaltiger Getränke vor der Fastenzeit bezeichnet. Und auch der heute vor allem im Rheinland und Westfalen gebräuchliche Ausdruck "Karneval" weist auf die bevorstehende Fastenzeit hin – er leitet sich vom lateinischen "carne vale" ab, was so viel wie "Fleisch, leb wohl" bedeutet.
Insgesamt spiegeln die verschiedenen Bezeichnungen der Fastnacht die reiche kulturelle Vielfalt und die unterschiedlichen Traditionen wider, die in den verschiedenen Regionen Deutschlands und darüber hinaus existieren. In einigen Städten, wie Köln, Düsseldorf oder Mainz, und weiteren traditionellen Faschingshochburgen finden große Umzüge mit bunten Wägen und kostümierten Teilnehmer:innen statt, während in anderen Regionen kleinere, familiäre Veranstaltungen üblich sind. Eins ist dabei allen närrischen Orten gemein: Unabhängig von Position oder Status stehen alle Menschen in der närrischen Zeit auf einer Ebene, trinken, essen und feiern gemeinsam die letzten Tage vor der Fastenzeit.
In Deutschland gibt es mehr als 5.300 Fastnachtsvereine mit über 2,6 Millionen Mitgliedern, die die Leidenschaft fürs närrische Treiben miteinander teilen. Hinzu kommen jährlich Millionen von Zuschauer:innen am Wegesrand, bei den Prunksitzungen und vor den Bildschirmen. Nicht ohne Grund reden wir daher auch von der "fünften Jahreszeit". In diesem Sinne wünschen wir allen fröhliche Tage – Helau!
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