Fünf Tipps, um Kostenfresser zu vermeiden

Unnötige Ausgaben können das Budget erheblich belasten. Ob der tägliche Coffee-to-go, ein ungenutztes Fitnessstudio oder ein ungekündigtes Netflix-Abo – jedes Jahr verschwenden viele Menschen viel Geld. Laut der Plattform „Weltsparen“ summieren sich diese Ausgaben auf rund 8.830 Euro pro Jahr. Das entspricht einem Verlust von 24,19 Euro pro Tag, die besser in einen Fonds-Sparplan oder andere sinnvolle Investitionen fließen könnten.

Mit diesen 5 Tipps lassen sich vermeidbare Kostenfresser im Alltag leichter erkennen und reduzieren:

1. Ab und zu auf den Business-Lunch verzichten

Wer regelmäßig mit Kolleg:innen auswärts isst, gibt laut Weltsparen etwa 4.300 Euro pro Jahr aus. Diese Summe lässt sich einfach reduzieren: Eine selbst vorbereitete Mahlzeit spart nicht nur Geld, sondern bietet auch mehr Kontrolle über die Zutaten. Ein Abendessen vom Vortag kann in einer Box für den nächsten Tag mitgenommen werden. Auch Snacks wie belegte Brötchen oder der schnelle Döner können sich im Laufe der Zeit summieren.

2. Abonnements für Streaming-Dienste hinterfragen

Streaming-Anbieter wie Prime Video, Spotify, Netflix oder Disney+ können zur Kostenfalle werden. Laut einer Umfrage des Branchenverbands „Bitcom“ gibt eine Person durchschnittlich 15,70 Euro pro Monat für Videostreaming und 11 Euro für Audiostreaming (Podcast-Plattformen wie Spotify etc.) aus.

Eine Überprüfung der Abos lohnt sich. Die Webseite „Finanztip“ bietet eine Übersicht, welche Inhalte bei welchen Anbieter:innen verfügbar sind. Alternativ gibt es kostengünstigere Varianten mit Werbung oder die Option, Einzeltitel statt eines Abos zu kaufen. Zusätzlich bieten Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Sender wie ARD, ZDF und ARTE sowie Filmfriend.de (mit Bibliotheksausweis) eine große Auswahl an kostenlosen Inhalten.

3. Handy-, Strom- und Gastarife überprüfen

Viele bleiben nach Vertragsabschluss bei Handy-, Strom- oder Gastarifen passiv und verzichten auf einen Tarifvergleich. Dabei lässt sich durch Anbieterwechsel oft viel sparen. Laut „Weltsparen“ können beim Stromanbieterwechsel über 160 Euro pro Jahr gespart werden. Bei Handyverträgen zahlen Verbraucher:innen durchschnittlich bis zu 337 Euro zu viel.

Regelmäßige Tarifüberprüfungen, etwa über Vergleichsportale, sind ratsam. Häufig reicht ein kleinerer Tarif aus. Laut Bundesnetzagentur liegt der durchschnittliche Datenverbrauch bei 4,3 Gigabyte pro Monat, während viele Anbieter 27 GB (Gigabyte) oder mehr anbieten. Wichtig: Anbieter müssen auf Anfrage mitteilen, wann ein Vertrag ausläuft und wie er gekündigt werden kann. Zusätzliche Informationen zu Vertragskündigungen bietet die Bundesnetzagentur.

4. Steuererstattungen und kostenfreie Girokonten nutzen

Teure Girokonten, entgangene Zinsen und nicht gemachte Steuererklärungen kosten unnötig Geld. Laut Statistischem Bundesamt beträgt die durchschnittliche Steuererstattung 1.095 Euro pro Jahr. Eine Steuererklärung lohnt sich also oft.

Auch bei Girokonten lassen sich Kosten sparen. Während viele Banken im Schnitt 86 Euro pro Jahr berechnen, halten wir bei der Sparda-Bank Hessen an unserem kostenlosen SpardaGiro fest.

5. Getränke und Lebensmittel bewusster konsumieren

Ein täglicher Coffee-to-go kostet bei 230 Arbeitstagen und einem Preis von 3,50 Euro etwa 805 Euro im Jahr. Wer stattdessen Kaffee zuhause zubereitet und in der Thermoskanne mitnimmt, schont den Geldbeutel.

Lebensmittelverschwendung ist ein weiterer Faktor: Pro Jahr wirft jede Person in Deutschland laut Bundesministerium für Ernährung etwa 78 Kilogramm Lebensmittel weg. Das entspricht einem Wert von rund 250 Euro. Vorausschauendes Einkaufen, sorgsames Lagern und schnelle Verarbeitung der Produkte helfen, Geld zu sparen und Ressourcen zu schonen. Zusätzliche Tipps hierzu gibt es in unserem Artikel zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung.

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