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Der Zinseszinseffekt und die Kraft der Verdoppelung gehören zu den faszinierendsten Konzepten im Bereich der Finanzen. Sie sind das Geheimnis für wirksamen Vermögensaufbau, das vielen Anleger:innen noch nicht vollumfänglich bewusst ist. Wer diese Prinzipien versteht und für sich nutzt, hat den entscheidenden Vorteil. Doch was verbirgt sich hinter dem Begriff „Zinseszinseffekt“, und warum ist er so mächtig?
Die Kraft der Verdoppelung – ein anschauliches Beispiel
Stellen Sie sich vor, Sie hätten die Wahl: Entweder Sie erhalten heute eine Million Euro oder aber einen Glückscent, der sich 31 Tage lang täglich verdoppelt. Die meisten Menschen würden intuitiv zur Million greifen. Doch der Clou liegt im Detail: Während Sie bis zum 27. Tag mit der Million deutlich im Vorteil wären, passiert in den letzten Tagen des Monats etwas Erstaunliches. Am 28. Tag hätten Sie bereits rund 1,3 Millionen Euro, am 30. Tag wären es knapp 5,4 Millionen Euro und am 31. Tag schließlich fast unglaubliche 11 Millionen Euro.
Diese Entwicklung zeigt die Macht von exponentiellem Wachstum (der Verdoppelung) und des Zinseszinses – ein Prinzip, das sich auch auf Investments anwenden lässt.
Wie funktioniert der Zinseszinseffekt?
Der Zinseszins beschreibt den Prozess, bei dem nicht nur das ursprüngliche Kapital Zinsen abwirft, sondern auch die Zinsen selbst wiederum verzinst werden. Auf diese Weise wächst das Vermögen exponentiell, je länger investiert wird. Dieses Wachstum wird oft mit einem (positiven) Schneeballeffekt verglichen: Je länger der Schneeball den Berg hinunterrollt, desto größer und schneller wächst er.
Beispiel: Sabine und Fabian – der Unterschied liegt im Timing
Ein einfaches Beispiel verdeutlicht, wie entscheidend der Faktor Zeit für den Zinseszinseffekt ist. Sabine beginnt mit 22 Jahren, monatlich 100 Euro in einen Fonds-Sparplan zu investieren. Mit einer durchschnittlichen Rendite von 8 Prozent pro Jahr sind daraus bis zu ihrem Rentenbeginn mit 67 Jahren rund 480.813 Euro geworden. Dabei hat sie über die Jahre insgesamt 54.000 Euro eingezahlt, die restlichen 426.813 Euro verdankt sie dem Zinseszinseffekt.
Fabian hingegen startet erst mit 32 Jahren, ebenfalls mit einer monatlichen Sparrate von 100 Euro. Mit 67 Jahren hat er 214.362 Euro auf seinem Konto – deutlich weniger als Sabine. Obwohl Fabian nur 12.000 Euro weniger eingezahlt hat, beträgt der Unterschied in der Endsumme über 266.000 Euro. Der Grund: Sabine hat zehn Jahre früher begonnen, was ihr erhebliche Zinseszinsgewinne eingebracht hat.
Die 72er-Regel – schnell zum Ziel
Eine hilfreiche Faustregel zur Berechnung des Zinseszinseffekts ist die sogenannte 72er-Regel. Diese besagt, dass man die Zahl 72 durch die jährliche Rendite des Investments teilt, um herauszufinden, wie viele Jahre es dauert, bis sich das Kapital verdoppelt. Bei einer Rendite von 8 Prozent ergibt dies etwa neun Jahre. So würde sich ein einmal angelegtes Kapital von 100.000 Euro nach neun Jahren auf 200.000 Euro verdoppeln und nach weiteren neun Jahren auf 400.000 Euro anwachsen. Nach 25 Jahren hätten Sie somit fast 800.000 Euro – ohne zusätzliche Einzahlungen.
Der Zinseszins als Freund und Feind
Der Zinseszinseffekt ist ein großer Verbündeter, wenn es um langfristige Investments geht. Doch er kann auch zur Herausforderung werden, wenn es um Schulden geht. Wer zum Beispiel Kreditkartenschulden hat, profitiert nicht vom Zinseszins, sondern leidet unter ihm. Nehmen wir an, die Schulden betragen 10.000 Euro mit einem Zinssatz von 20 Prozent pro Jahr. Wenn monatlich dann nur 200 Euro zurückgezahlt werden, fließen 166,70 Euro davon allein in die Zinszahlung – nur 33,30 Euro gehen an die Tilgung. So wird es sehr lange dauern, bis die Schulden abgebaut sind. Wird weniger zurückgezahlt, wachsen die Schulden sogar noch an.
Fazit: Zeit und Zinseszinseffekt nutzen!
Der Zinseszinseffekt ist einer der effektivsten Mechanismen für den Vermögensaufbau. Wer früh beginnt und geduldig investiert, wird langfristig belohnt. Es lohnt sich, regelmäßig kleine Beträge anzulegen und die Zeit für sich arbeiten zu lassen.
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