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Was gibt’s Neues zu EPI und Wero?

Im April berichteten wir über die Europäische Zahlungsinitiative EPI und deren geplante Einführung eines europäischen Online-Bezahlsystems namens Wero.* Am 2. Juli 2024 verkündete die European Payment Initiative auf ihrer Homepage für Deutschland nun die erfolgte Wero-Markteinführung – beginnend mit der ersten von drei geplanten Stufen: der Echtzeitübertragung von Handy-zu-Handy-Zahlungen (P2P). Worum es dabei – auch perspektivisch – geht, was die App bietet und wer sie schon nutzen kann, erfahren Sie hier.

Das neue europäische Bezahlsystem Wero ist in Deutschland gestartet! Privatkund:innen ausgewählter Banken, die den Online-Bezahldienst bereits anbieten, können damit nun in Echtzeit von Handy zu Handy Geld „versenden“. Als sogenannte „mobile-first wallet“ ist Wero hier wie eine „digitale Brieftasche“ mit Online-Bezahlfunktion zu sehen, die vor allem für den mobilen Gebrauch konzipiert ist. Innerhalb von zehn Sekunden geht ein Transfer über die Bühne. Nutzende dürften es hierbei besonders zu schätzen wissen, dass die Eingabe der 22-stelligen IBAN (Kontonummer) entfällt: E-Mail-Adresse, Mobiltelefonnummer oder ein von der App generierter persönlicher QR-Code reichen fürs „Versenden“ aus. Dabei läuft der „Wero-Weg“ ohne Einschaltung von Zwischenkonten. Auch grenzüberschreitende Zahlungen sind so vorgesehen. Als nächstes wollen Belgien (Ende Juli soll Wero bei der dortigen KFC Bank verfügbar sein) und Frankreich (schätzungsweise ab September/Oktober), danach die Niederlande und Luxemburg den Start vollziehen.

Wir freuen uns, die Einführung von Wero bekanntzugeben, die mit dem Start des Dienstes auf dem deutschen Markt beginnt. Um Verbraucher mit Wero vertraut zu machen, beginnen wir mit Transaktionen von Person zu Person. Das Ziel von Wero ist es jedoch, in Zukunft alle Arten von Zahlungen über eine einzige Geldbörse anzubieten, die Einfachheit, Unmittelbarkeit und Sicherheit der Banken vereint. Wir freuen uns, dass wir dem europäischen Markt von nun an schrittweise einen neuen Mehrwert durch zusätzliche Dienstleistungen bieten können“, gibt EPI-Chefin Martina Weimert (CEO) auf der „EPI Company SE“-Homepage bekannt.**

So sehen die nächsten Schritte vor, dass im kommenden Jahr 2025 auch das Bezahlen bei kleineren Gewerbetreibenden und im Online-Handel plus Begleichung von Rechnungen via QR-Code mit Wero hinzukommt. Weitere Funktionalitäten sind in Sicht – wie etwa die Verwaltung wiederkehrender Zahlungen z. B. für Abonnements und das Bezahlen in Händler-Apps am Point of Sale. 2026 soll dann schließlich auch die Zahlung an den Ladenkassen über Wero möglich sein, wie darüber hinaus der Einbezug diverser Kundenbindungsprogramme und weiterer Features.

Wero kann über die jeweiligen Banking-Apps der Mitgliedsbanken genutzt werden: Zur Aktivierung ist Wero dort entsprechend durch die Kund:innen – quasi wie eine weitere Funktionalität – freizuschalten. Dank der Integration in die bestehenden Banking-Anwendungen kann Wero somit in direkter Anbindung vom Bankkonto aus vollständigen Überblick zu Kontostand und Ausgaben in Echtzeit liefern – und so zur bequemen sicheren Verwaltung von Zahlungen genutzt werden.

Erklärtes EPI-Ziel ist die Stärkung der europäischen Souveränität im Zahlungsverkehr: So soll die Abhängigkeit von außereuropäischen Anbietern im grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr nachhaltig enden, welche bislang – selbst bei etablierten nationalen Verfahren wie etwa der deutschen Girocard oder der französischen Carte Bancaire – derzeit noch gegeben ist. „Der Start von Wero markiert einen wichtigen Schritt zur Stärkung der finanziellen Unabhängigkeit Europas. Weitere Schritte und Funktionalitäten werden folgen, um Wero nach und nach als zentrale Lösung für alle Transaktionen zu etablieren. Unser Ziel ist es, diese innovative Lösung nachhaltig aufzubauen und den Weg für eine sichere und effiziente digitale Zahlungszukunft in Europa zu ebnen“, fasst DSGV Vorstand Dr. Joachim Schmalzl in seiner Funktion als Vorsitzender des Verwaltungsrats (Chairman Of the Board) der EPI Company auf deren Homepage zusammen.**

EPI löst so quasi auch den 2015 gestarteten Anlauf deutscher Banken, mit Giropay ein nationales Gegengewicht zum US-amerikanischen Online-Bezahldienst PayPal aufzubauen, ab: Das damalige Online-Bezahlverfahren lief zunächst unter dem Unternehmens- und Markennamen „paydirekt“ an. 2021 erfolgte dann unter Zusammenschluss mit den Diensten Giropay und Kwit die Umbenennung in „giropay“. Anbieter blieb der deutsche Zahlungsdienstleister paydirekt GmbH, der nun – im Laufe des Jahres 2025 – wohl abgewickelt wird. Die Abschaltung von giropay erfolgt bereits zum Jahresende 2024.

Die grundsätzliche Idee dahinter lebt innerhalb der Europäischen Zahlungsinitiative allerdings, jetzt auf gewichtigerer europäischer Ebene, weiter. Namhafte Finanzinstitute – darunter allein in Deutschland Größen wie etwa die Deutsche Bank, der DSGV (Deutscher Sparkassen- und Giroverband) und die DZ Bank als zentrales Institut des genossenschaftlichen Finanzsektors – fokussieren sich auf das Vorantreiben von EPI mit Wero als zentraler Online-Bezahllösung: „Weros Versprechen für die Zukunft ist einfach: mit der Zeit eine einzige vertrauenswürdige Wallet zu werden, die alle Zahlungsfunktionen dahingehend vereint, dass sie den Bedürfnissen von Nutzer:innen in ganz Europa gerecht wird.“** So möchte man sich künftig neben PayPal auch gegenüber weiteren, bislang den Markt bestimmenden „US-Riesen“, wie Mastercard, Visa oder auch Google Pay und Apple Pay wappnen.

Noch sind allerdings nicht alle an EPI beteiligten Institute mit Wero aktiv: Den Auftakt machen in Deutschland derzeit ein Großteil der Sparkassen sowie Volks- und Raiffeisenbanken. Später im Jahr (2024) sollen dann erwartungsgemäß die Deutsche Bank mit der Postbank und die ING-Bank hinzukommen. Weitere Banken in Deutschland sowie in den Niederlanden und Frankreich werden voraussichtlich wohl innerhalb der kommenden sechs Monate folgen. Wobei es daneben auch Institute gibt, die sich an EPI nicht beteiligen: z. B. die Commerzbank oder N26.

Inwieweit oder wann Wero absehbar auch in Banking Apps der Sparda-Banken offensteht, ist derzeit in der Klärung. Über spruchreife Entscheidungen hinsichtlich einer Beteiligung der Sparda-Bank Hessen halten wir Sie selbstverständlich auf dem Laufenden!

* Mehr zu den derzeit 16 als Gesellschafter an EPI beteiligten Finanzinstituten sowie weitere Informationen zur Europäischen Zahlungsinitiative finden Sie im Beitrag Nimmt EPI jetzt Fahrt auf? vom 22.04.2024.

** Sinngemäß von der Homepage der EPI Company SE (epicompany.eu) *** aus dem Englischen übersetzt. Ergänzender Hinweis zum Unternehmen: Die Rechtsform „SE“ (Societas Europaea) bezeichnet eine „Europäische Aktiengesellschaft“ mit EU-einheitlichem Rechtsstatus.

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