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Tag der Arbeit _ Magazin

Der 1. Mai: Spannendes zum Tag der Arbeit

Dieser erste von vier Feiertagen im Mai 2024, die allesamt auf einen Wochentag fallen, beglückt viele Menschen im Rahmen ihres Arbeitslebens. Doch ist dieser Tag nicht bloß ein Feiertag im Kalender, sondern auch Symbol für den unermüdlichen Einsatz und die Errungenschaften der Arbeitnehmer:innen weltweit.

Ursprünge

Der 1. Mai, auch bekannt als "Tag der Arbeit", ist ein Tag mit tiefen Wurzeln in der Geschichte der Arbeiterbewegung. Sein Ursprung liegt in den Vereinigten Staaten von Amerika des späten 19. Jahrhunderts, als die Arbeiter:innen für grundlegende Arbeitsrechte kämpften. Ein Wendepunkt in diesem Kampf war der sogenannte "Haymarket Riot" von 1886 in Chicago, bei dem Arbeiter:innen für den 8-Stunden-Tag demonstrierten und brutal von den Behörden unterdrückt wurden. Diese Ereignisse verliehen dem 1. Mai seine Bedeutung als Symbol des Kampfes für gerechte Arbeitsbedingungen.

In Deutschland wurde der 1. Mai 1889 von der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei als Protesttag übernommen. Die Weimarer Nationalversammlung erklärte ihn 1919 zum gesetzlichen Feiertag. Nach dem Zweiten Weltkrieg bestätigte der Alliierte Kontrollrat 1946 den 1. Mai als Feiertag, der in Ost- und Westdeutschland jedoch unterschiedlich gefeiert wurde.

Tanz in den Mai

Die Nacht vor dem 1. Mai, die auch Walpurgisnacht genannt wird, hat ihre Wurzeln in vorchristlichen Frühlingsbräuchen. Der Name des Festes, Walpurgisnacht, leitet sich von der heiligen Walburga ab, deren Gedenktag bis ins Mittelalter am 1. Mai, dem Tag ihrer Heiligsprechung, gefeiert wurde. Heute wird die Nacht meist mit Maifeuer begangen, sofern die Walpurgisnacht überhaupt noch gefeiert wird – vielmehr gibt es allgemeine Feste und Feiern und es wird „in den Mai getanzt“.

In Süddeutschland und Rheinland-Pfalz hingegen werden in dieser Nacht als Zeichen der Liebe, dem/der Liebsten ein „Maibaum gestellt“: eine in Krepp-Papier und mit Liebes- Devotionalien, bunten Bändern oder Papierblumen verschönerte Fichte wird vor dem Haus der Geliebten aufgestellt und bis in die frühen Morgenstunden bewacht. Auch in kleinen Städten und Dörfern wird im Ortszentrum ein derart geschmückter Baumstamm (meist größer) von der Dorfgemeinschaft aufgestellt und mit einem „Maifest“ zelebriert. Die Maibäume symbolisieren den Frühling, das neue Erwachen des Lebens und scheinbar die Fruchtbarkeit.

In anderen Gegenden Deutschlands machen sich viele Menschen auf zur traditionellen Mai-Wanderung. Ob mit oder ohne Bollerwagen, ob als Familie oder unter Freunden – der Ausflug ins Grüne mit anschließendem Picknick unterstreicht das Frühlingserwachen und lässt voller Vorfreude in Richtung sonniger Zeiten blicken. B ei gutem Wetter lässt die Mai-Wanderung im besten Fall einen Vorgeschmack auf den Sommer erahnen.

Bedeutung des 1. Mai heute

Der 1. Mai bleibt in einer sich wandelnden Arbeitswelt relevant. Von der Digitalisierung über den Klimawandel bis hin zu sozialen Ungerechtigkeiten stehen die Arbeitnehmer:innen vor neuen Herausforderungen. Dieser Tag erinnert uns daran, dass der Kampf für gerechte Arbeitsbedingungen und soziale Gerechtigkeit fortgesetzt werden muss, um eine bessere Zukunft für alle zu schaffen. Er ruft dazu auf, die Errungenschaften der Vergangenheit zu würdigen und sich gleichzeitig für eine bessere Zukunft einzusetzen. Der 1. Mai ist mehr als nur ein Feiertag – er ist eine lebendige Erinnerung an den unermüdlichen Einsatz und die Solidarität der Arbeitnehmer:innen weltweit.

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