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Neujahrsvorsaetze 2024

Gute Neujahrsvorsätze und wie diese SMART gelingen

Wer kennt es nicht? – Alljährlich zu Silvester werden viele gute Vorsätze gefasst: Mit der neuen Jahreszahl wird alles besser – darauf gleich mal fröhlich angestoßen! Oft jedoch folgt kurz darauf schon zähes Ringen mit dem inneren Schweinehund, dicht dahinter rasch die Kapitulation. Allzu leichtfertig wird unterschätzt, wie hartnäckig alte Gewohnheiten sind, die das Feld partout nicht räumen wollen. Dabei kann es so viel leichter gehen – wenn man nur ein paar Dinge im Vorfeld schon beherzigt! Hier einige Tipps, wie Ihre guten Vorsätze für 2024 zur wirklich nachhaltigen Erfolgsstory gelingen können …

Mit dem Rauchen aufhören, mehr Sport treiben, abspecken und regelmäßig sparen … die Liste typischer Vorsätze zum Jahresbeginn ist lang. Nur warum soll dergleichen eigentlich immer ausgerechnet am ersten Januar starten? Ist dieser letztlich nicht auch nur ein Datum, wie andere Tage auch? Welchen Sinn kann es z. B. machen, einen Neujahrsvorsatz wie „mehr Sport zu treiben“ zwanghaft am ersten Tag des Jahres womöglich noch verkatert vom Silvester feiern anzugehen – wenn man sich an nachfolgenden Tagen voraussichtlich viel fitter dazu fühlen wird? Dann doch lieber gleich entsprechend planen, anstatt sich nur wegen eines markanten Datums schon gleich von vornherein zu demotivieren – oder?

Denn gerade die erste Zeit des Einstiegs in eine „neue Lebensweise“ ist oft am schwersten – vor allem was die dauerhafte Umstellung im Alltag betrifft. Zwar können frisch gefasste Vorsätze oft noch von einem gewissen Neubeginns-Enthusiasmus zehren, doch kontraproduktive Bremswirkungen braucht niemand. Dazu hier, als erster Motivationsschub, gleich noch eine gute Nachricht: Erfahrungen belegen, dass Psyche und Körper sich gewöhnlich schon nach etwa drei Wochen aufs Neue eingestellt haben – und es dann oft schon viel leichter wird. Alte Gewohnheiten werden in diesen 21 Tagen sozusagen über- bzw. umgeschrieben. Bildlich kann man sich dies wie das Bahnen eines neuen Weges vorstellen: Wo vorher nur zugewachsene Gras- und Sträucherfläche war, entsteht durch wiederholte Begehung über einen gewissen Zeitraum ein neuer Pfad, der sich dann auch nachhaltig frei beschreiten lässt. Für die erfolgreiche Umsetzung neuer Ziele bzw. Vorsätze hat sich eine Vorgehensweise nach der SMART-Methode bewährt: Spezifisch, Messbar, Attraktiv, Realistisch, Terminiert:

S wie „spezifisch“ steht dafür, ein Ziel möglichst eindeutig – so konkret wie nur irgend möglich – zu formulieren: Anstelle von „ich möchte nächstes Jahr mehr sparen“ könnte man besser sagen: „ab Januar werde ich jeden Monat 50 Euro in einen ausgewählten Nachhaltigkeitsfonds investieren“. Diese Konkretisierung in eindeutig umsetzbare Handlungen hilft einerseits als persönliche Gebrauchsanleitung und dient gleichzeitig als Grundlage, die betreffenden Schritte im Zuge des Fortschritts auch als Erfolge nachzuhalten. Zugute kommt der Motivation darüber hinaus die Formulierung in positiven Denkweisen: Statt „nun muss ich mir jeden Monat Geld abknapsen“, wäre ein positives Mindset: „Toll, in einem Jahr habe ich dann schon 600 Euro in meinen Fondssparplan investiert, um an den Chancen der Kapitalmärkte teilzuhaben, während ich mit einer SpardaRückgabegarantie sogar Risiken vermeiden kann! So komme ich mit meinem Vermögensaufbau klasse voran!

M wie „messbar“ bedeutet, den Zielerfolg anhand qualitativer oder quantitativer Maßstäbe messbar und objektiv nachvollziehbar zu machen. Im vorangegangenen Beispiel ist die quantitative Messbarkeit durch konkrete Bezifferung von Sparrate und jährlicher Investitionssumme gegeben. Qualitativ nachvollziehbar ließe sich noch „diese monatliche Sparrate überweise ich immer zum 15. aus meinem Gehaltseingang“ hinzufügen. Hilfreich ist zudem, komplexere große Ziele in einfach zu bewerkstelligende Einzelschritte zu unterteilen – z. B.: Terminvereinbarung in meiner Sparda-Bank-Filiale – check! Beratungsgespräch führen – check! Sparform bzw. Fonds auswählen – check! Dauerauftrag einrichten – check! Freistellungsauftrag erteilen – check! … usw.

A wie „attraktiv“ meint hier, dass Ziele so eine starke persönliche Relevanz haben sollten, dass sie aus echtem innerem Antrieb erstrebenswert sind:* In diesem Sinne sollte ein Ziel bzw. der Vorsatz idealerweise so ansprechend formuliert sein, dass man sich damit schon automatisch identifiziert. So könnte dem exemplarischen Sparvorsatz z. B. eine konkrete bildliche Vorstellung, was Sie beim Erreichen das Sparziels alles mit dem Geld machen werden, spürbare Attraktivität verleihen: Vielleicht haben Sie ja schon eine konkrete Anschaffung im Blick, auf die Sie hin sparen? Bestens – dann konzentrieren Sie sich ganz auf das tolle Gefühl, dass Sie zu gegebener Zeit haben werden, wenn Sie sich diese dank Ihrer Kontinuität dann leisten können und werden. Bedeutsam für den Durchhalteerfolg ist allerdings, dass es sich bei den vorgenommenen Vorsätzen wirklich um Ihre eigenen Wünsche handelt! Es wäre der Motivation sehr abträglich, wenn Sie einen Vorsatz nur deshalb fassen, weil andere die Sache für sinnvoll halten, ohne dass sie selbst dahinterstehen.

R wie „realistisch“ ist im Grunde selbsterklärend: Natürlich sind nur solche Vorsätze sinnvoll, die grundsätzlich auch erreichbar sind: So wäre es wenig zielführend, sich eine monatliche Sparrate von 500 Euro vorzunehmen, wenn die persönliche Einnahmen-Ausgaben-Rechnung fürs regelmäßige Sparen allenfalls 50 Euro freigibt. Auch was die Anzahl guter Vorsätze betrifft, sollten Sie realistisch bleiben: Die Devise „weniger ist mehr“ gilt auch hier. Konzentrieren Sie sich lieber „nur“ auf ein bis zwei einprägsame Ziele, die Ihnen wirklich etwas bedeuten, statt durch ein Übermaß an Vorsätzen womöglich alle zum Scheitern zu verurteilen!

T wie „terminiert“ steht für einen klaren Plan, was Sie bis wann erledigen möchten: Bleiben Sie hinsichtlich der (zeitlichen) Machbarkeiten realistisch und halten Sie Ihre gewählten Vorsätze mit den jeweiligen, geplanten Einzelschritten schriftlich fest. Aber vermeiden Sie dabei, sich in komplexen Eventualitäten zu verzetteln! Alles im Leben lässt sich ohnehin nicht planen – und sollten unerwartete Einflüsse Plananpassungen erfordern, wird sich eine adäquate „Plan-B“-Lösung auch dann noch finden. Durchs Aufschreiben gewinnen Ihre Vorsätze an Verbindlichkeit und bleiben zudem „greifbarer“, als wenn sie nur gedanklich existieren. So behalten Sie stets den Überblick. Noch mehr gefühlte Verbindlichkeit kann entstehen, indem Sie sich mit Gleichgesinnten zusammentun oder anderen Menschen Ihre Vorhaben ankündigen. Das ist allerdings nicht jedermanns Sache – zu großer Druck kann auch kontraproduktiv wirken: Horchen Sie daher zuvor gut in sich hinein, welcher Weg für Sie persönlich wirklich der Beste ist!

„Keep it simple“ und seien Sie gut zu sich selbst!

Zum Abschluss sei noch angemerkt, dass es zum guten Gelingen beiträgt, wenn Ihre Vorsätze möglichst einfach und intuitiv in den Alltag zu integrieren sind. Lassen Sie sich dabei von kleineren Rückschritten nie entmutigen: Bedenken Sie, nicht immer perfekt zu sein, ist nur allzu menschlich – und dadurch wird ein gut durchdachtes Projekt auch nicht gleich scheitern. Gerade dann ist es sogar wichtig, den Kurs zu halten und beständig weiterzumachen. Führen Sie sich immer wieder vor Augen, warum Ihnen speziell dieser oder jener Vorsatz so besonders wichtig war, dass Sie ihn als Ihr erklärtes Neujahrsziel auserkoren haben. Manche Menschen schreiben sich Ihre Vorsätze auch auf kleine Post-Its, die sie für den täglichen Motivationsschub an alle möglichen Orte ihres Wohn- und Arbeitsbereichs kleben, wo sie ihnen immer wieder begegnen. Keinesfalls vergessen sollten Sie zudem, sich zwischendurch auch immer mal wieder für die Erreichung kleiner Meilensteine selbst zu belohnen – ganz gleich, welcher Art Ihre persönlichen Vorsätze sind, das Sparbeispiel lässt sich auf alle möglichen Vorhaben übertragen: Fürs erfolgreiche Abnehmen kann der Besuch im Wellnessbad ein toller Anreiz sein, erste Sparerfolge ließen sich mit dem bewussten Zeitnehmen für ein schönes Erlebnis honorieren und „mehr Sport treiben“ darf gerne auch mal mit einem guten Essen ohne schlechtes Gewissen gefeiert werden …

Unsere guten Wünsche für Ihren persönlichen Erfolg in 2024 sind Ihnen hiermit in jedem Fall schon einmal sicher!

* In einigen Beschreibungen der SMART-Methodik steht das „A“ auch für „achievable“ also „erreichbar“. Bezogen auf diesen Beitrag würde das bedeuten, dass die Zielerreichungsschritte mit gegebenen Möglichkeiten ausführbar sind – was in den hier aufgeführten Beschreibungen entsprechend berücksichtigt ist.

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