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Die kurzen Wintertage, an denen es oft so gar nicht richtig hell werden mag, können einem schon sehr aufs Gemüt schlagen. Zusätzlich sorgt Corona dafür, dass allgemein deutlich mehr Zeit zuhause verbracht wird, als noch vor Ausbruch der Pandemie. Umso wichtiger ist es, dass man sich dieses Zuhause so schön wie möglich macht. Zimmerpflanzen können dazu beitragen und das Raumklima überdies mit Sauerstoff und Luftfeuchtigkeit anreichern. Doch als Lebewesen benötigen sie auch eine gewisse Pflege. Hier sind fünf natürliche Tipps, damit die Freude an den grünen Mitbewohnern möglichst nachhaltig währt.
Woran erkenne ich, dass meine Pflänzchen Durst haben?
Hinsichtlich des Gießens unterscheiden sich die Bedürfnisse der Pflanzen je nach Art und Standort. Es gibt kein Patentrezept für alle. Manch einer denkt, dass viel von etwas auch viel hilft. Doch fürs Gießen gilt das definitiv nicht! Hier gibt es eine einfache Methode, um festzustellen, ob es mal wieder Zeit für einen guten Schluck Wasser ist. Nicht der sprichwörtliche grüne Daumen, sondern ein einfacher Fingertest gibt Aufschluss: Einfach zwei Finger nahe der Pflanze etwa drei Zentimeter tief in die Erde stecken und fühlen, ob da unter der gegebenenfalls schon trockenen Oberfläche noch Feuchtigkeit ist. Falls ja, kann – bzw. sollte – das Gießen in der Regel noch einen oder weitere Tage warten. Denn für die Bewässerung lautet die Devise: Weniger ist oft mehr. Wer zu viel gießt, läuft Gefahr, Staunässe zu verursachen – und diese kann für die Pflanze tödlich enden.
Der Schimmel im Blumentopf
Gemeint ist damit nicht etwa das weiße Pferd, sondern sehr unschöner Pilzbefall auf der Blumenerde. Auch etwas, das durch zu gut gemeintes Gießen entstehen kann – denn Schimmel mag es feucht. Stichwort: Fingertest – übermäßiges Gießen ist in jedem Fall zu vermeiden! Auch dunkle Standorte und wenig Luftzirkulation bei hoher Luftfeuchtigkeit schätzt der unerwünschte Belagerer. Was tun? Ist der Befall noch mäßig, kann die vorsichtige Entfernung der oberen Erdschicht mitsamt dem Schimmel eine Lösung sein. Sind schon tiefere Erdschichten betroffen, hilft meist nur noch Umtopfen in frische Pflanzenerde bei vorheriger gründlicher Reinigung des Blumentopfs. Reicht auch das nicht nachhaltig aus, muss aufgerüstet werden – aber bitte erst mal auf natürliche umweltfreundliche Weise! Hausmittel wie Zimt, Apfelessig und Backpulver, die in vielen Haushalten ohnehin stets vorrätig sind, führen dann meist zum Erfolg.
Nicht beglücken tun die Trauermücken
Manch einer stellt fest, dass beim Gießen oder wenn das Pflanzengefäß auch nur geringfügig bewegt wird, ein ganzer Schwarm winzig kleiner schwarzer Fliegen daraus empor steigt. Dann hat man Besuch von Trauermücken. Eingeschleppt werden diese – den Fruchtfliegen nicht unähnlichen – Plagegeister meist im Ei-Stadium über die Blumenerde. Aus den schlüpfenden Larven entwickeln sich schnell die für den Menschen zwar harmlosen aber äußerst lästigen Schwärme. Ganz so harmlos sind Trauermücken für die Pflanze, gerade wenn sie in größerer Menge auftreten, allerdings nicht: Die Larven nagen an den Wurzeln und entziehen der Pflanze Nährstoffe. Was hilft? Zum Beispiel kopfüber in die Erde gesteckte Streichhölzer! Denn den in den Zündköpfen enthaltenen Schwefel mögen die kleinen Schädlinge gar nicht. Falls der gewünschte Erfolg ausbleibt, kann mit sogenannten Nematoden nachgeholfen werden. Diese winzig kleinen harmlosen Fadenwürmer, erhält man auf Bestellung. Klingt für manch einen jetzt vielleicht etwas eklig – doch sind die Würmchen mit bloßem Auge gar nicht sichtbar. Geliefert werden sie als Dauerlarven in kleinen mit einem Trägerpulver gefüllten Tütchen oder Plastikbeuteln. Mit Wasser schwemmt man sie dann möglichst zeitnah in die Pflanzenerde ein, damit sie den dort befindlichen Mückenlarven den Garaus machen. Übrigens mögen Trauermücken es genau wie Schimmel feucht – womit wir einmal mehr auf die notwendige Vermeidung von Staunässe nebst Fingertest zurückkommen.
Die spinnen wohl, die Milben!
Wenn sich auf den Pflanzenblättern weiße Flecken bilden oder gar feine Gespinste sichtbar werden, ist schnelles Handeln angesagt! Mitunter zeigen sich auch winzige rote Punkte meist an der Blattunterseite. Ursächlich dürfte hierfür dann Spinnmilbenbefall sein. Diese Spinnentierchen saugen die Zellen der Blätter aus – wodurch sich die weißen Flecken bilden – und sondern auch giftigen Speichel ab. Die Folge ist, dass die Blätter befallener Pflanzen welken und absterben. Bemerkt man erste Anzeichen, ist Eile angesagt, denn Spinnmilben vermehren sich rasant – und besonders die trockene Heizungsluft im Herbst und Winter bietet hierfür optimale Bedingungen. Die gute Nachricht ist: Es gibt eine recht große Auswahl an probaten Hausmitteln, die Einhalt gebieten. Welche jeweils am besten geeignet sind, entscheidet sich immer auch nach der individuellen Verträglichkeit für die betroffene Pflanzenart. Als Erste-Hilfe-Maßnahme hilft oft ein ordentliches Abduschen der Pflanze. Danach eine durchsichtige (lichtdurchlässige) Mülltüte darüber stülpen und zubinden, sodass kein Luftaustausch mehr möglich ist. Die unter der Haube entstehende Luftfeuchtigkeit bekommt den Spinnmilben gar nicht. Gute Erfolge kann auch der Einsatz von Öl-Gemischen – zum Beispiel mit Raps- oder Teebaumöl – bringen. Oder man setzt auf natürliche Fressfeinde wie die sehr mobilen Raubmilben. Sie kann man ebenfalls auf Bestellung erhalten und dann möglichst gleich ans Werk gehen lassen. Ihre Spinnmilben-Verwandten verputzen diese Tierchen in all deren Entwicklungsstadien, was sie zu sehr effizienten natürlichen Helfern macht.
Weitere ungebetene Gäste im „Zimmergarten“: Aus die Laus!
Die Zahl unterschiedlicher Lausarten, die auch Pflanzen in Innenräumen befallen, ist groß. Unterschiedlich sind daher auch die jeweils am besten geeigneten Hausmittel: Bei Napf- oder Deckelschildläusen beispielsweise hat sich ein Mix aus Wasser, Schmierseife und Spiritus bewährt, mit dem die Pflanze dann eingesprüht wird. Verstärken lässt sich die Wirkung, indem statt des Wassers der Sud aus nochmals aufgebrühtem alten Kaffeesatz verwendet wird. Gegen Blattläuse hilft das Besprühen mit einer Wasser-Rapsöl-Emulsion. Auch Orangen- oder Paraffinöl kann je nach Lausart in Verbindung mit Wasser wirkungsvoll zum Einsatz kommen. Wichtig ist also, erst mal herauszufinden, welche Laus der Pflanze da gerade über Stängel und Blattwerk läuft, um gezielt nach dem effektivsten Rezept Ausschau zu halten. In jedem Fall ist vor der Verwendung immer darauf zu achten, welche Mittel und Dosierungen der jeweiligen Pflanzenart nicht schaden. Weiteren Rat und Anleitung für die richtige Erstellung wirkungsvoller Hausmittel findet man für dieses – wie auch für alle anderen beschriebenen Probleme – ergänzend einfach im Internet. So kann man sich sehr gut umweltfreundlich selber helfen, ohne zur fertigen Chemiekeule zu greifen.
Übrigens: Sollten sich hin und wieder mal Marienkäfer auf den heimischen Pflanzen einfinden, ist das ein Grund zur Freude! Denn Marienkäfer und ihre Larven lieben eine Läusemahlzeit. Ein Einziger dieser niedlichen schwarz auf rot gepunkteten Käfer-Gesellen kann bis zu 100 Blattläuse an einem Tag verputzen. Falls Sie also einen bei sich zuhause sichten, brauchen Sie nichts weiter zu tun: Wünschen Sie dem Tierchen einfach „Guten Appetit“ und lassen es in Ruhe speisen!
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