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In unseren Meeren schwimmen geschätzt 86 Millionen Tonnen Plastikmüll. Das ist, gelinde gesagt, eine ganze Menge. Die Zahl wird noch monströser, wenn man sich vergegenwärtigt, wie federleicht zum Beispiel eine Plastiktüte ist. Im Zuge der aktuellen Neukundenaktion mit unserer Partnerin für Fonds Union Investment erhält jeder, der jetzt ein Depot eröffnet, einen hochwertigen adidas-Rucksack aus Ozeanplastik. Anlass für uns, das Thema einmal genau unter die Lupe zu nehmen.
Von den geschätzten 86 Millionen Tonnen Plastikmüll in unseren Meeren treiben nur etwa 0,5 Prozent auf der Wasseroberfläche. Das ist also nur die berühmte Spitze des Eisbergs. 39 Prozent sollen sich schwebend, unter anderem als Mikroplastik, im Wasser befinden. 33,7 Prozent liegen auf dem Meeresgrund und 26,8 Prozent treiben in unseren Küstengewässern. Zum Vergleich: Das größte Frachtschiff der Welt kann eine Nutzlast von etwa 200.000 Tonnen transportieren. Man bräuchte also 430 dieser Schiffe, um den gesamten Plastikmüll, der in den Meeren treibt, zu transportieren.
Pro Jahr, auch das ist übrigens eine Schätzung, gelangen rund 10 Millionen Tonnen Müll ins Meer. Drei Viertel davon sind Kunststoffe. Das kostet jedes Jahr bis zu 135.000 Meeressäuger und eine Million Seevögel das Leben, weil sie den Plastikmüll fressen. Der BUND hat ausgerechnet, dass ein Eissturmvogel im Schnitt 34 Plastikteile in seinem Magen hat, umgerechnet 0,31 Gramm. Würde man diesen Wert auf den Menschen projizieren, hätte jeder 31 Gramm Plastik im Magen. Wenn es so weitergeht wie bisher, dann wird das Plastik in unseren Meeren im Jahr 2050 mehr wiegen als der komplette Fischbestand – vorausgesetzt, dieser bliebe stabil, wovon eher nicht auszugehen ist. Nach Schätzungen des BUND sind fast 2.300 maritime Arten vom Müll beeinträchtigt, viele stehen wegen der Vermüllung der Meere auf der Roten Liste für bedrohte Arten.
Es gibt jedoch Bestrebungen, den Plastikmüll in unseren Meeren zu reduzieren. Eines der vielen Projekte ist The Ocean Cleanup des Niederländers Boyan Slat. Das Projekt führt seit einiger Zeit Tests am Great Pacific Garbage Patch durch, einem riesigen Müllstrudel im Pazifischen Ozean. Dort wird mit langen, halbrund geformten Röhren Plastikmüll abgefischt. Das Projekt konzentriert sich dabei auf das Oberflächenplastik – und erntet dafür auch Kritik. Wir erinnern uns: Nur 0,5 Prozent des Plastikmülls in den Meeren schwimmt an der Oberfläche. Medien wie die New York Times kritisieren beispielsweise, dass das Projekt ineffizient sei, die Deutsche Stiftung Meeresschutz argumentiert, dass durch solche Projekte zu viele Klein- und Kleinstlebewesen getötet werden. Ob und in welcher Form Projekte wie The Ocean Cleanup letztendlich Erfolg haben werden, ist derzeit offen. Dass ein so komplexes Problem in einem ebenso komplexen Umfeld mit einfachen Mitteln eher nicht zufriedenstellend gelöst werden kann, ist jedoch vielen dieser Projekte durchaus bewusst.
Eine andere Möglichkeit ist, zumindest dafür zu sorgen, dass künftig weniger Plastik den Weg in unsere Meere findet. Die 2012 von Cyrill Gutsch gegründete Organisation Parley for the Oceans möchte deshalb ein Bewusstsein dafür schaffen, wie schön unsere Ozeane sind und wie leicht ihr Gleichgewicht gestört werden kann. Dazu möchte Parley for the Oceans Gruppen, Marken, Unternehmen, Regierungen und Künstler inspirieren und befähigen, neue Wege des Schaffens, Denkens und Lebens zu erforschen. Ein Betätigungsfeld ist die Sammlung von Plastikmüll in Küstenregionen, der dann einem Upcycling unterzogen und wiederverwendet wird. Bislang wurden über 30 Millionen Produkte mit Parley Ocean Plastic ® produziert, das heißt aus abgefangenem und upgecyceltem Meeres-Plastikmüll hergestellt.
Darüber hinaus kann laut Greenpeace jeder selbst etwas tun, damit weniger Plastik in die Meere gelangt:
Naturprodukte statt Kunstfasern kaufen: Denn beim Waschen von Polyesterkleidung lösen sich winzige Faserteile aus der Kleidung, die mit dem Abwasser fortgespült werden und irgendwann im Meer landen.
Unnötiges Plastik reduzieren: zum Beispiel, indem man auf den Coffee to go verzichtet – oder seinen eigenen, wiederverwendbaren Becher mitnimmt.
Keinen Müll zurücklassen: Ein Tag am Strand ist noch schöner, wenn man seinen Müll am Abend im Abfalleimer entsorgt oder ihn wieder mit nach Hause nimmt (und im besten Falle dort noch trennt).
Auf Inhaltsstoffe achten: Auch Kosmetika, Duschgele und Shampoo können Mikroplastik und Kunststoffe enthalten. Wer darauf achten möchte, sollte Produkte meiden, die Polyethylen, Polypropylen oder Nylon enthalten.
Mit Tasche und Korb einkaufen: Denn wer etwas zum Tragen mitbringt, benötigt keine Plastiktüte.
Unverpackte Lebensmittel kaufen: Obst und Gemüse gibt es nicht nur auf dem Wochenmarkt, sondern auch in jedem Supermarkt ohne Verpackung.
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