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Die Kaufpreise für Immobilien in hessischen Großstädten sind seit 2008 um 92 Prozent gestiegen. Je höher die Immobilienpreise, desto eher ist die arbeitende Bevölkerung bereit, ins Umland zu ziehen. Je höher die Immobilienpreise, desto höher der Pendlersaldo – und zwar auch in Zeiten von Corona und Homeoffice. Ein guter Zeitpunkt also, um sich mit dem Thema einmal näher zu beschäftigen.
Bleiben wir jedoch zunächst bei den Immobilienpreisen. Ein Quadratmeter Wohnfläche in Frankfurt kostet im Schnitt 5.244 Euro. Im Umland lebt es sich wesentlich günstiger, und je weiter man sich von den Großstädten entfernt, desto weniger kostet eine Immobilie. Im Werra-Meißner-Kreis zahlt man für den Quadratmeter beispielsweise nur noch 1.529 Euro. Entsprechend attraktiv ist es also, ins Umland auszuweichen und zu pendeln. Diese Zahlen und Ergebnisse stammen aus der Wohnstudie 2020 des Verbandes der Sparda-Banken. Die Sparda-Bank Hessen hat im Zuge der Studie eine Ergänzung in Auftrag gegeben, die die Gegebenheiten speziell für Hessen beleuchtet. Demnach ist Wohnen im Umland nicht nur günstiger (und zwar sowohl in den eigenen wie auch in den gemieteten vier Wänden), man hat im Schnitt auch mehr Platz zur Verfügung. Heißt: Wer Platz und bezahlbaren Wohnraum sucht, muss raus aus der Stadt.
Laut der Studie führt das zu mehr Pendlern. Jedoch hat die Corona-Pandemie im vergangenen Jahr einem bereits bekannten Player viel Rückenwind beschert: dem Homeoffice bzw. dem Konzept des mobilen Arbeitens. Viele Deutsche arbeiten seit Beginn der Pandemie regelmäßig von zu Hause aus – und es ist davon auszugehen, dass uns diese Entwicklung auch nachhaltig prägt. Einerseits, weil mobiles Arbeiten mittlerweile sehr viel stärker in unseren Köpfen verankert ist. Andererseits, weil Unternehmen im Zuge der Pandemie massiv Infrastruktur geschaffen haben, die auch langfristig genutzt werden wird.
Trotzdem zeigt sich auch: Ganz versiegen werden die Pendlerströme nicht. Es gibt Jobs, die man nicht von zu Hause aus erledigen kann. Es gibt Unternehmen, die nach wie vor auf Präsenz setzen. Und darüber hinaus gibt es durchaus gute Gründe, zumindest hin und wieder trotz aller (neu geschaffenen) Möglichkeiten und Freiräume ins Büro zu fahren.
Ein weiteres Ergebnis der Sparda-Wohnstudie: Der Immobilienmarkt ist stabil, man könnte auch sagen: hart wie Beton. Wohnraum in Städten wird auf absehbare Zeit teuer sein. Das heißt auch, dass es trotz deutlich vermehrter Heimarbeit weiterhin starke Pendlerströme geben wird. Wer das nicht glaubt, der besuche den Frankfurter Hauptbahnhof zur Rush-Hour oder fahre in dieser Zeit auf der A5 vom Bad Homburger bis zum Frankfurter Kreuz.
Grundsätzlich gilt: Je länger der Weg, desto unangenehmer ist das Pendeln. Durchschnittlich ist ein Pendler in Deutschland täglich knapp 40 Minuten unterwegs. Es ist unstrittig, dass Pendeln den Stressfaktor erhöht. Erhebungen aus dem Glücksatlas zeigen zudem, dass ein Großteil der Pendler, die täglich 40 Minuten oder länger unterwegs sind, von ihrem Arbeitsweg genervt sind. Doch es gibt Strategien, die helfen können, den Stresslevel zu senken. Zum Beispiel einen Teil der Strecke zu Fuß oder auf dem Rad zurücklegen. Wer den Öffentlichen Personennahverkehr nutzt, muss nicht wie im Auto auf den fließenden Verkehr achten, hat dafür aber mit starren Fahrplänen und regelmäßigen Verspätungen zu tun. Egal ob Auto oder Zug: entspannende Musik, ein Hörbuch oder Sprachkurs vertreiben die Zeit, tun gut oder bilden weiter. Atemübungen im Auto können den Stress verringern, ebenso wie eine gute Vorbereitung. Wer sein Essen am Vorabend gerichtet hat, kann morgens länger schlafen. Überhaupt sind ausreichend Schlaf und regelmäßige Pausen die perfekten Stresskiller. Wer morgens früh aufsteht, um zur Arbeit zu pendeln, sollte sich also angewöhnen, abends früher ins Bett zu gehen.
Auch Abwechslung kann helfen. Wer die Möglichkeit zu mobilem Arbeiten hat, sollte deshalb davon unbedingt Gebrauch machen – wenigstens für einen Teil der Arbeitszeit. Das erspart nicht nur einige der nervigen Fahrten, sondern schafft auch einen Ausgleich zum Büro und durchbricht den immer gleichen Ablauf.
Das Pendeln hat aber nicht nur negative Seiten. Denn wer pendelt schafft eine physische Distanz zwischen Job und Freizeit. Im Homeoffice fallen schnell mal ein paar Überstunden an. Wer im Büro sitzt und seinen Zug erwischen oder ansonsten lange warten muss, der überlegt vielleicht zweimal, ob es heute wirklich nötig ist, länger zu bleiben. Außerdem wirkt es sich positiv auf die eigenen Finanzen aus. Es führt zu Steuererleichterungen, Stichwort Pendlerpauschale. Und: Wer pendelt, der zahlt in der Regel weniger Miete bzw. weniger für sein Wohneigentum. Womit wir wieder am Ausgangspunkt dieses Textes wären.
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