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Gruppenbild der Preisträger:innen

Hessischer Familienpreis 2022: Werkstattkirche Gießen siegt mit „Wohnungs- und Einrichtungshilfe“

Hessisches Ministerium für Soziales und Integration und Sparda-Bank Hessen vergeben fünf mit insgesamt 10.500 Euro dotierte Auszeichnungen

Alle zwei Jahre werden mit dem Hessischen Familienpreis – einer Kooperation des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration und der Sparda-Bank Hessen eG – Projekte und Maßnahmen ausgezeichnet, die Familien in ihrem Alltag unterstützen und entlasten. In diesem Jahr stand vor allem die Bewältigung der Pandemie im Fokus. Gesucht wurden innovative Ideen, die auf nachhaltige Weise aufzeigen, wie der veränderte Alltag auch unter erschwerten Bedingungen gemeinsam gemeistert werden kann. Nun wurden die Preisträger:innen im VIP-Bereich des Stadions am Bieberer Berg in Offenbach gekürt.

In seiner Ansprache vor rund 60 Gästen betonte Hessens Sozial- und Integrationsminister Kai Klose, wie bedeutsam die Arbeit der anwesenden Einrichtungen sei: „Erfolgreiche Familienpolitik in Deutschland ist ohne unsere gewachsene Struktur aus Trägern, privaten Initiativen und Ehrenamt nicht denkbar und auch deshalb ist es so wichtig, das mit dem Hessischen Familienpreis würdigen zu können. Die Preisträger:innen des heutigen Tages belegen eindrucksvoll, wie Familien konkret unterstützt und entlastet werden können – gerade in schwierigen Zeiten.“ Und auch Rüdiger Orth, Vorstandsmitglied der Sparda-Bank Hessen eG, war voll des Lobes für das besondere Engagement der diesjährigen Gewinner:innen. „Sie alle leisten eine herausragende Arbeit zum Wohle der Gemeinschaft. Ihre Projekte zeugen von großer Anteilnahme am Leben Ihrer Mitmenschen, sie geben Sicherheit und machen Mut. Machen Sie bitte weiter so – gerade in bewegten Zeiten wie diesen wiegt Ihr Einsatz umso mehr!“.

Die Preisträger:innen

Besonders beeindruckt zeigte sich die Jury in diesem Jahr von der „Wohnungs- und Einrichtungshilfe“ für Familien in Not der Werkstattkirche der Jugendwerkstatt Gießen. Die Mitmach-Menschen der Werkstattkirche helfen Familien, denen der Alltag über den Kopf gewachsen ist und die mit Verwahrlosung im häuslichen Umfeld zu kämpfen haben. Die Hilfe ist darauf ausgerichtet, die Wohnung als zentralen Lebensraum wieder bewohn- und erlebbar zu machen und damit ein selbstbestimmtes Leben fortsetzen zu können.

Menschen brauchen sich ihrer Wohnung nicht mehr zu schämen und können wieder Gäste empfangen, neu eingerichtete Kinderzimmer bieten Kindern (wieder) die Möglichkeit, andere einzuladen und einen eigenen Platz zum Spielen und für Hausaufgaben zu haben. „Der Einsatz von bis zu 30 Mitmach-Menschen, die selbst Hand anlegen, entrümpeln, renovieren und mit ihren Spenden Menschen in Not unterstützen, ist wirklich beispielhaft und ein großes Vorbild für uns alle und die gesamte Gesellschaft“, lautet die Begründung der Jury für Platz eins und ein Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro.

Über einen Gewinn von 3.000 Euro freuen sich die Verantwortlichen des Turnvereins Babenhausen 1891 e.V., die mit ihrem Sport- und Freizeitangebot für Jung und Alt den zweiten Platz im Wettbewerb um den Hessischen Familienpreis 2022 belegen. Mit dem beispielhaften Projekt „Kuriose Feiertage und Bewegungslandschaft für Familien, Kitas und Großeltern“ hat der Verein es sich zur Aufgabe gemacht, mit Fantasie und Kreativität auch in Zeiten der Pandemie die Freude der Babenhäuser Familien an Bewegungs- und Sportangeboten zu fördern und damit dem Bewegungsmangel entgegenzuwirken. Durch eine konsequente Anpassung an die Hygieneregeln ist es gelungen, allen Familien in dieser schwierigen Zeit ein stetiges Angebot an spannenden und abwechslungsreichen In- und Outdoor-Aktivitäten zur Verfügung zu stellen.

Den dritten Platz teilen sich in diesem Jahr das Familienzentrum im Westend in Frankfurt am Main und der Ökumenische Hospizverein Vorderer Odenwald e.V. aus Groß-Umstadt. Beide erhalten jeweils ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro.

Das 2022 neu eröffnete Familienzentrum im Westend hat mit dem Treffpunkt für Familien einen lebendigen und herzlichen Ort der Begegnung und des Austauschs geschaffen, an dem sich alle Familien, gleich welcher Herkunft und Religion, willkommen und zu Hause fühlen. Es ist die erste anerkannte Familienbildungsstätte unter jüdischer Trägerschaft deutschlandweit und hat somit ein Alleinstellungsmerkmal für jüdisches Leben in Deutschland. „Es unterstützt Familien aller Kulturen bei der Integration und Partizipation in unserer Gesellschaft und bietet damit einen Ort des Kennenlernens, der Zusammenkunft und einen geschützten Rahmen für Begegnung, Beratung und Vernetzung“, sagt die Jury zur Wahl für Platz drei.

Der Ökumenische Hospizverein Vorderer Odenwald e.V. hingegen schließe eine wichtige Lücke in der Trauerbewältigung von Kindern und Jugendlichen, so die Jury. Für Kinder und Jugendliche bricht oft eine Welt zusammen, wenn ein Eltern- oder Großelternteil, ein/e Freund:in oder nahe/r Angehörige:r stirbt. In einer geschützten und vertrauensvollen Umgebung stehen die Trauerbegleiter:innen des Ökumenischen Hospizvereins Vorderer Odenwald e.V. betroffenen Kindern und Jugendlichen zur Seite und bieten wertvolle Unterstützung in einer sehr herausfordernden Lebenslage. Diese „wichtige und sensible Arbeit verdiene höchsten Respekt und Anerkennung“ und damit den 3. Preis im Wettbewerb, erläutert die Jury.

Einen Sonderpreis erhält „dasgute.haus“ in Butzbach. Butzbach zählt zu den Städten in Deutschland mit den höchsten Zuzugsraten und steht damit vor ganz besonderen Herausforderungen. „dasgute.haus“ ist in Zeiten der Pandemie aus einer privaten Initiative heraus entstanden. Für besonders und beispielhaft hält die Jury die Verbindung von Familienzentrum, Kulturzentrum und familienfreundlichem Coworking-Space in Form einer gemeinnützigen Genossenschaft. „dasgute.haus ist damit ein Musterbeispiel für innovatives Sozialunternehmertum. Es verbindet Generationen und Kulturen miteinander und ermöglicht Familien Entlastung im Alltag.“ Hierfür wird es mit einem Sonderpreis geehrt, der mit 500 Euro dotiert ist.

Die Jury

Der Hessische Familienpreis wird alle zwei Jahre von einer fachkundigen Jury verliehen. Diese besteht aus Moderatorin und Autorin Bärbel Schäfer (Jury-Vorsitz), Helga Engelke (Landesseniorenvertretung Hessen), Reiner Jäkel (Hessischer Jugendring), Hubert Schulte (Arbeitsgemeinschaft der Familienverbände in Hessen), Jutta Rang (Hessisches Ministerium für Soziales und Integration) und Andreja Rumpf (Sparda-Bank Hessen).

Der Stifter – die Sparda-Bank Hessen

Die Sparda-Bank Hessen eG ist eine Genossenschaftsbank mit hessenweitem Filialnetz und Schwerpunkt im Privatkundengeschäft. Aktuell genießt sie das Vertrauen von mehr als 361.000 Kund:innen, wovon rund 284.000 zugleich Mitglied der Genossenschaft sind. Seit Jahrzehnten setzt sich die Bank über ihren Gewinn-Sparverein für gemeinnützige Organisationen, Vereine und Stiftungen in den Bereichen Soziales, Bildung, Kultur, Sport, Tier- und Umweltschutz in Hessen ein. Allein im Jahr 2021 kamen etwa 600 Projekte mit insgesamt rund 1,6 Millionen Euro in den Genuss einer Förderung. Mehr unter: sparda-hessen.de/engagement.

Die Preise 2022 auf einen Blick:

1. Platz:

Werkstattkirche der Jugendwerkstatt Gießen gGmbH

Ausgezeichnetes Projekt: „Wohnungs- und Einrichtungshilfe“

Preisgeld: 5.000 Euro

2. Platz:

Turnverein 1891 Babenhausen e.V.

Ausgezeichnetes Projekt: „Kuriose Feiertage und Bewegungslandschaft für Familien, Kitas und Großeltern“

Preisgeld: 3.000 Euro

3. Platz:

Familienzentrum im Westend, Frankfurt am Main

Ausgezeichnetes Projekt: „Familienzentrum im Westend“

und

Ökumenischer Hospizverein Vorderer Odenwald e.V.

Ausgezeichnetes Projekt: „Kinder-Trauerwerkstatt“

Preisgeld: jeweils 1.000 Euro

Sonderpreis:

dasgute.haus eG

Ausgezeichnetes Projekt: „Anerkennung für das Konzept der gemeinnützigen Genossenschaft und das familienfreundliche Coworking-Space“

Preisgeld: 500 Euro

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