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Kult-Filme der 80er

Die 80er Jahre sind ein großartiges Jahrzehnt für echtes Popcorn-Kino. Die Konkurrenz von Netflix und Co. ist noch Jahrzehnte entfernt und die künstlerisch wesentlich bedeutendere Phase des New Hollywood gerade zu Ende gegangen – das Zeitalter der Blockbuster beginnt und bringt harmloses Entertainment und (für jene Zeit) atemberaubende Spezialeffekte.

Zurück in die Zukunft

Gibt es einen Film, der mehr 80er ist? Weiße Sneaker! Huey Lewis and the News! Konsum und Reichtum als große Ziele im Leben! Ein fliegender DeLorean! „Zurück in die Zukunft“ hat all das und noch mehr. Michael J. Fox alias Marty McFly reist im ersten Film aus dem Jahr 1985 mit der von Wissenschaftler Dr. Emmett L. „Doc“ Brown (Christopher Lloyd) konstruierten Zeitmaschine versehentlich in die 50er Jahre und muss dort dafür sorgen, dass seine Eltern sich ineinander verlieben. Die Science-Fiction-Trilogie um den Teenager Marty McFly und seinen Freund Doc Brown kann ihre Herkunft nicht verleugnen. Kein Wunder. In allen drei Zeitreise-Komödien der Reihe stehen die stilistischen Unterschiede der jeweiligen Epochen (50er, 80er, die Zukunft und der Wilde Westen) im Vordergrund. Leichte Unterhaltung, keine Frage, aber auch das war eben ein Merkmal des 80er-Jahre-Blockbuster-Kinos.

E.T. – Der Außerirdische

Vor allem ein Name ist mit dem Blockbuster-Kino der 80er untrennbar verbunden: Steven Spielberg. Schließlich hat der Regisseur den Blockbuster mit „Der weiße Hai“ quasi erfunden. 1982 bringt er mit „E.T. – Der Außerirdische“ die rührende Geschichte einer Freundschaft auf die Leinwand, die größer ist als das Universum. Spannung, das Gefühl der Verlorenheit und Verletzlichkeit – Spielberg rührt mit dem Film an kindlichen Ängsten, er selbst verarbeitet mit dem Film die Einsamkeit und Orientierungslosigkeit nach der Trennung seiner Eltern. Er erzählt aber auch von Freundschaft, Hoffnung und Liebe. Ein Klassiker für die ganze Familie.

Ghost Busters

Hören Sie seltsame Geräusche in der Nacht? Leiden Sie an Angstzuständen im Keller oder auf dem Dachboden? Haben Sie ein Gespenst gesehen? Ja? Who ya gonna call? Na klar, die Ghostbusters! Das Quartett Dr. Venkman (Bill Murray), Dr. Stanz (Dan Aykroyd), Dr. Spengler (Harold Ramis) und Winston Zeddemore (Ernie Hudson) geht 1984 auf Geisterjagd. Mit großartigen Spezialeffekten und zwei ganz großen Komikern der 80er: Bill Murray und Dan Aykroyd. Die Rolle von Murray sollte ursprünglich John Belushi spielen, mit dem Aykroyd 1980 schon das ikonische Duo der Blues Brothers verkörperte. Murray sprang nach Belushis Tod ein. Die Geschichte ist denkbar simpel: Die Geisterjäger müssen natürlich die Welt retten. Dafür bietet Ghostbusters einen großartigen Soundtrack, gute Spezialeffekte und jede Menge Gags.

Wall Street

Die 80er gelten gemeinhin als ein Jahrzehnt, in dem große Oberflächlichkeit herrscht. Konsum, Hedonismus und Geld sind die Triebfedern jener Zeit und kein Film fängt dieses Gefühl besser ein als „Wall Street“ aus dem Jahr 1987. Regisseur Oliver Stone führt hier vor, wie Gier, Neid und Missgunst den Menschen korrumpieren. Martin und Charlie Sheen sowie ein äußerst gut aufgelegter Michael Douglas als Corporate Raider Gordon Gekko steigen tief hinab in den Sumpf von Insiderhandel und krummen Geschäften. Für Freundschaften ist da kein Platz: „Wenn du einen Freund brauchst, kauf dir einen Hund“, rät Gekko dem aufstrebenden Börsenmakler Bud Fox (Charlie Sheen). Die Ästhetik der 80er kommt im Film nicht zu kurz: Ob Nadelstreifenanzüge, unbenutzbare Designertische oder minimalistische Sushi-Teller in Hochglanz-Restaurants – alles ist dabei.

Jäger des verlorenen Schatzes

Und noch einmal Steven Spielberg: Der Archäologe Indiana Jones ist einer der großen Superhelden der 80er, obwohl er weder Superkräfte hat noch das Böse bekämpft. Nein, eigentlich geht es ihm nur darum, dass gewisse altertümliche Dinge „in ein Museum gehören“. Drei Mal geht Indy alias Harrison Ford zwischen 1981 und 1989 auf Abenteuerreise. Vielen gilt vor allem der dritte Film mit Sean Connery als Indys Vater als bester Teil der Serie. Eigentlich sollte nach „Jäger des verlorenen Schatzes“ Schluss sein, doch der große Erfolg nötigte Spielberg zu zwei Fortsetzungen. Weil die Filme bis heute beliebt und populär sind, folgte 2008 ein weiterer Film mit einem inzwischen auch deutlich gealterten Harrison Ford. Ja, für 2023 ist gar der fünfte Teil angekündigt. Natürlich wieder mit Ford, der dann 81 Jahre alt wäre.

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