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Der Wald ist Lebensraum, CO2-Speicher, Naherholungsgebiet und vieles mehr – kurz: ein wichtiges und erhaltenswertes Ökosystem. Rund ein Viertel der Landfläche unseres Planeten ist von Wald bedeckt. Doch dem Wald geht es schlecht, auch in Deutschland. Trockenheit, Schädlingsbefall und der Klimawandel machen ihm zu schaffen. Die Sparda-Bank Hessen unterstützt deshalb unter anderem das Projekt Zukunftswald in Herborn. Zeit für ein paar Infos und Fakten zum Thema Wald.
Deutschland ist eigentlich ein Laubwaldland – trotzdem machen Fichten heute rund ein Viertel unserer Waldflächen aus. Das liegt an früheren Wiederaufforstungen, bei denen Nadelhölzern Priorität eingeräumt wurde. Denn diese wachsen schnell und liefern gutes Holz für die industrielle Nutzung. Das Problem: Die schnellwachsende Fichte, mit bis zu 50 Metern einer der höchsten heimischen Bäume Europas, ist anfällig für Stürme, Schädlinge wie den Borkenkäfer und Dürren. Keine guten Voraussetzungen für den Kampf gegen den Klimawandel.
Heute achtet man deshalb bei Wiederaufforstungen auf eine hohe Diversität und wählt Arten aus, die gut mit dem sich verändernden Klima zurechtkommen. Im Falle des Zukunftswaldes bei Herborn, dessen Wiederaufforstung die Sparda-Bank Hessen mit 10.000 Euro unterstützt, heißt das: Es werden Weißtannen, Flatterulmen, Roterlen, Winterlinden, Elsbeeren sowie Lärchen gepflanzt.
Dieser Zukunftswald ist rund einen Hektar groß, in ganz Deutschland gibt es derzeit rund 11,1 Millionen Hektar Wald. Damit sind mehr als 30 Prozent der Bundesrepublik von Wald bedeckt. 44 Prozent davon sind in Privatbesitz, 30 Prozent gehören den Bundesländern knapp 20 Prozent Städten und Gemeinden. Der Rest gehört entweder dem Bund oder ist sogenannter Treuhandwald, also Wald, der der ehemaligen DDR gehörte und jetzt rückübertragen wird. Gäbe es in Deutschland keine Zivilisation, würde sich der Wald mit der Zeit vermutlich überall breitmachen. Das erklärt unter anderem auch die große Artenvielfalt: In mitteleuropäischen Buchenwäldern kommen über 4.000 verschiedene Pflanzen und Pilze und 5.000 bis 6.700 Tierarten vor.
Weil Prädatoren wie Wölfe, Luchse oder Bären in deutschen Wäldern selten geworden oder gar ganz aus ihnen verschwunden sind, können sich andere Tierarten wie etwa Rehwild mehr oder weniger ungehindert verbreiten. Junge Wälder wie der Zukunftswald der Sparda-Bank Hessen müssen vor Verbiss durch Zäune geschützt werden. Ein Reh frisst täglich bis zu vier Kilogramm Blätter, Kräuter und junge Triebe. Fast 30 Prozent der Jungbäume in deutschen Wäldern leiden unter Verbiss. Auch die Jagd ist deshalb wichtig, um die Balance zu halten. In Deutschland gibt es fast 400.000 Jäger, das ist eine Zunahme von 15 Prozent in den vergangenen 20 Jahren.
Wälder sind ökologisch wichtig, zum Beispiel als Wasserspeicher. Ein Quadratmeter Wald in Hessen speichert etwa 200 Liter Regenwasser. Und das funktioniert so: Der Regen wird zunächst in den Baumkronen gespeichert – logisch, denn die kommen zuerst damit in Kontakt. Erst wenn dieser Speicher voll ist, versickert Wasser im Waldboden. Ein Teil davon bahnt sich seinen Weg ins Grundwasser und wird dabei gefiltert. Der andere Teil wird von den Baumwurzeln aufgenommen und nährt so ebenfalls den Baum. Über die Baumkronen wird aber nicht nur Wasser gespeichert, es wird auch wieder abgegeben. 70 Prozent des Niederschlags gehen so in die Atmosphäre zurück.
Doch auch als CO2-Speicher sind Wälder wichtig. Die deutschen Wälder und die Holzproduktion reduzieren die Treibhausgas-Emissionen jährlich um etwa 14 Prozent. In einem Hektar Wald sind langfristig rund 660 Tonnen CO2 gebunden – und es bleibt auch gebunden, wenn das Holz verarbeitet worden ist. Deshalb ist eine nachhaltige Forstwirtschaft so wichtig. Das heißt einerseits, dass eine sinnvolle und nachhaltige Aufforstung notwendig ist. Noch wichtiger hingegen ist es, die großflächigen weltweiten Rodungen zu begrenzen.
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