Stressfrei durch die Wohnungsbesichtigung

Der Auszug aus dem Elternhaus oder der lang ersehnte Tapetenwechsel steht vor der Tür. Die Suche nach einer passenden Wohnung hat begonnen und schon findet auch der erste Besichtigungstermin statt. Doch was ist nun alles zu berücksichtigen? Umzüge bedeuten normalerweise Stress - von der Wohnungssuche bis zum Umzug selbst. Das muss aber nicht sein.

Es gibt viele Dinge, auf die man achten muss, wenn man ein neues Heim bezieht und im Internet finden sich zahlreiche Informationsquellen zu diesem Thema. Kein Wunder, dass viele bei der Besichtigung einer neuen Wohnung erstmal verunsichert sind. Welche Fragen Sie bei einer Besichtigung stellen sollten und worauf Sie wirklich achten müssen haben wir deshalb für Sie zusammengefasst.

Der erste Eindruck

Bevor es zum eigentlichen Besichtigungsobjekt geht: Verschaffen Sie sich einen Eindruck vom Wohnhaus. Wie ist der Zustand der Fassade, der Türen und des Daches? Ist das Treppenhaus sauber? Nehmen Sie unangenehme Gerüche wahr? Die erste Impression entsteht innerhalb von wenigen Sekunden und ist oftmals prägend für die Meinungsbildung. Dennoch sollte dies nicht der einzige Faktor für Ihre Entscheidung sein.

Die Umgebung

Nach einem langen, anstrengenden Arbeitstag suchen viele am liebsten auf der Couch nach Entspannung. An verkehrsreichen Hauptstraßen oder Bahnhöfen lässt sich die allerdings nur schwer finden. Nehmen Sie sich Zeit und achten Sie auf das Umfeld der Wohnung. Erkundigen Sie sich auch über Einkaufsmöglichkeiten wie Supermärkte oder Drogerien in der Nähe. Sollte der Vormieter noch erreichbar sein, lohnt es sich, ihn darüber zu befragen. Vielleicht lassen sich sogar noch interessante Freizeitangebote in der Nähe entdecken, wie beispielsweise Badeseen, Sportvereine oder Gaststätten. Wenn Sie ein Auto oder ein Fahrrad besitzen, fragen Sie nach verfügbaren Parkplätzen oder Abstellmöglichkeiten.

In der Wohnung

Sie haben sich sowohl vom Zustand des Hauses als auch von dessen Umgebung überzeugt und betreten nun zum ersten Mal die Wohnung. Während Sie sich die einzelnen Zimmer anschauen, achten Sie auf die Größe und Zuschnitte der Räume. Besonders im Schlafzimmer wird viel Raum für das Bett und ggf. einen Kleiderschrank benötigt. Wenn Sie Möbel aus Ihrer alten Wohnung mitnehmen wollen, halten Sie die Maße schon bei Besichtigung bereit, um die Einrichtung grob planen zu können. Achten Sie ebenfalls auf die Böden und Wände, vielleicht besteht Renovierungsbedarf? Im Bad sollten Sie die Sanitäranlagen testen und auf eventuelle Mängel hinweisen, bzw. sie notieren. Halten Sie auch andere Mängel während des Termins fest, um bei späteren Verhandlungen etwas in der Hand zu haben. Vergewissern Sie sich, ob es einen Anschluss für Waschmaschinen gibt oder sogar einen Waschkeller. Wie sieht es mit der Elektroinstallation aus? Erkundigen Sie sich auch, wie viele Lichtquellen und Steckdosen vorhanden sind.

Die Entscheidung

Weshalb Sie sich für oder gegen eine Wohnung entscheiden kann von verschiedenen Faktoren abhängen. Oftmals spielt natürlich unser Bauchgefühl eine ganz große Rolle in solchen Fragen. Trotz allem gibt es ein paar entscheidende Dinge, auf die man bei der Wohnungssuche achten sollte.

Grundsätzlich empfiehlt es sich immer, den Besichtigungstermin in die Mittagsstunden zu legen, an denen ausreichend Tageslicht in die Wohnung fällt und etwaige Mängel besser zu sehen sind. Wenn Sie alleine umziehen, fragen Sie einen Freund oder eine Freundin, ob Sie den Termin zusammen wahrnehmen können. Manchmal braucht es ein zusätzliches Augenpaar, um eventuelle Mängel festzustellen. Falls der Vermieter oder Makler erlaubt, während der Besichtigung Bilder zu machen, nutzen Sie die Gelegenheit, um sich zu Hause nochmal in Ruhe alles zu überlegen und die richtige Entscheidung zu treffen.

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