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Rechtsschutz im Internet

Datendiebstahl im Internet
– worauf man achten muss

Ute Sauters Alptraum beginnt mit 74,95 Euro – einer Summe, die auf der Kreditkartenabrechnung nicht unbedingt sofort auffällt. Vor allem nicht, wenn man wie Frau Sauter regelmäßig im Internet einkauft und dafür die Kreditkarte nutzt. Doch Ute Sauter bemerkt die Buchung, an die sie sich nicht erinnern kann. Abgebucht von einem großen Online-Händler. Sie überprüft ihre Abrechnungen und findet drei weitere Posten, die nicht von ihr stammen können.

Die offenbar auf ihren Namen und mit ihren Kreditkartendaten bestellten Waren kommen natürlich nie bei ihr an. Ihre Nachforschungen ergeben, dass sie zu einer Paketstation in eine Stadt mehrere Hundert Kilometer von ihrem Wohnort entfernt geliefert wurden. Ute Sauter muss nun erklären, dass ein Betrüger mit ihrem Namen Waren bestellt hat, den Diebstahl anzeigen und ihre Karte sperren lassen.

Björn Jessen nutzt wie über 30 Millionen andere Deutsche regelmäßig soziale Medien. Er beteiligt sich dort eher selten an Diskussionen. Aber einmal tut er es doch. Der Kommentar beschäftigt ihn lange. Denn einem anderen Nutzer gefällt nicht, was Jessen gepostet hat. Jessen wird beleidigt, schließlich sogar einer Straftat bezichtigt. Er meldet den entsprechenden Kommentar, aber nichts passiert. Und das Internet vergisst nicht.

Täglich werden in Deutschland persönliche Daten gestohlen und für betrügerische Absichten missbraucht. Für Online-Einkäufe genügen den Betrügern manchmal schon Name und Geburtsdatum: Sie bestellen mit den erbeuteten Daten Waren im Internet, die Rechnung lassen sie an eine Fantasie-Adresse schicken. Geht diese schließlich zurück an das Unternehmen, lässt dieses die vermeintlich korrekte Adresse des Bestellers ermitteln – als Grundlage dienen die von den Betrügern eingegebenen gestohlenen persönlichen Daten. Der vorher schon seiner Identität Beraubte bekommt dann im schlimmsten Fall Besuch vom Inkassobüro.

Auch verbale Angriffe und Cybermobbing sind angesichts von grassierendem Hass, Hetze und vermeintlicher Anonymität in sozialen Netzwerken täglich zu beobachten. So entsteht schnell der Eindruck, das Internet sei ein rechtsfreier Raum. Doch es gibt Lösungen und Möglichkeiten, sich zu schützen.

Wer im Internet surft oder einkauft hinterlässt permanent Daten. Der erste Schritt ist deshalb der sorgsame Umgang und Schutz dieser Daten. Sichere Passwörter, aktuelle Browser und Virenscanner und der Verzicht auf die Nutzung der Bluetooth-Schnittstelle in der Öffentlichkeit erhöhen die Sicherheit bereits enorm.

Die DEVK bietet mit ihrem Identitätsschutz im „Internet-Plus-Paket“ darüber hinaus noch viel mehr. Proaktiv werden persönliche Daten permanent beobachtet und bei Bedarf gesperrt oder gelöscht. Das gilt auch für rufschädigende Inhalte. Wichtige digitale Dokumente können im bereitgestellten Datentresor gesichert werden. Im Fall der Fälle wird eine Online-Rechtsberatung durch unabhängige Rechtsanwälte angeboten, nach Cybermobbing psychologische telefonische Hilfe vermittelt. Denn das Internet ist kein rechtsfreier Raum.

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